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Feuerwerk im Kopf – Liebe, Sex und andere Katastrophen

Bist du gerade frisch verliebt? Hat dir jemand gehörig den Kopf verdreht? Oder bist du schon seit Jahren glücklich vergeben? Und – da wir gerade drüber sprechen: Hast du guten Sex? Ok. Stop! Jetzt bitte nicht sofort das Lesen einstellen. Zwischen deinem Liebesleben und unserer Beziehung auf Distanz gibt es erstaunliche Gemeinsamkeiten. Es geht um dein Kopfkino.

Wenn man sich wie ich für alles interessiert, was sich im menschlichen Gehirn abspielt, dann kommt man relativ rasch mit zwei äußerst sensiblen Themen in Berührung: Mit Liebe und Sex. Nun könnte man meinen, dass sich das eine primär im Herzen und das andere in der Hose abspielt – genau genommen passiert das Wichtigste aber wie fast immer zwischen unseren Ohren. Anders gesagt: Ohne die Impulse aus unserer Schaltzentrale ist die erregte Peripherie nicht viel wert. Für mich als Gedächtnisexperte ist dabei besonders spannend, dass Liebe, Sex und Lernen in unseren Windungen sehr gute Nachbarn sind. In allen drei Lebenslagen spielt ein perfekt gemixter Hormoncocktail rund um den Botenstoff Dopamin nämlich die entscheidende Rolle.

 

Kann man Liebe wirklich sichtbar machen?

Ich nehme mal stark an, dass du schon mindestens einmal schwer verschossen warst. Erinnerst du dich? Ich rede jetzt von den Stunden, Tagen und Wochen, in denen du nur noch an sie oder ihn denken konntest. Morgens als Erstes, abends als Letztes. Momente, in denen dir das Herz bis zum Hals pochte, sobald sie oder er sich nur näherte. Du warst jung, du warst verrückt, du warst verknallt – geradezu berauscht. Ich wollte schon immer wissen, was in diesem Ausnahmezustand abgeht. Was haben Neurowissenschaftler dazu herausgefunden? Stimmt es, dass man mit Hilfe der Magnetresonanztomographie sogar sichtbar machen kann, dass der Mensch in der Röhre über beide Ohren verliebt ist?

Die verblüffende Antwort ist: Ja. Man kann die Liebe im Gehirn tatsächlich sehen! In diversen wissenschaftlichen Arbeiten stellte sich heraus, dass vier eng begrenzte Hirnregionen besonders aktiv waren, sobald die Probanden ihrer großen Liebe in die Augen schauten. Konkret geht es um den vorderen cingulären Kortex, der beim Erkennen der eigenen Emotionen sowie der Gefühlsregungen anderer hilft. Extrem beschäftigt ist auch der Insellappen, der Sinneseindrücke verarbeitet und der umso heftiger anspringt, je aufregender wir unser Gegenüber finden. Hinzu kommen der Nucleus caudatus und das sogenannte Putamen – das übrigens auch involviert ist, wenn es umgekehrt um Ablehnung, Aggression oder gar Hass geht.

Wenn die Hormone verrückt spielen

Die genannten Hirnareale sind das eine, die Wechselwirkung unserer Hormone das andere. Jede Menge unterschiedlicher Botenstoffe sind für Verliebtheit und für sexuelles Begehren verantwortlich. So steigt der Dopaminspiegel an, während der Serotoninspiegel sinkt. Noradrenalin lässt unser Herz schneller schlagen, Testosteron und Östrogen steigern die Lust. Und wenn aus der ersten Verliebtheit eine langjährige Beziehung geworden ist, schaffen Oxytocin und Vasopressin ein wohliges Gefühl von Vertrautheit.

Ich will dir weitere Details ersparen, zumal mich an all diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen besonders fasziniert, dass das Lernen praktisch auf der gleichen Schiene abläuft. Man muss sich das etwa so vorstellen: Wenn wir von jemandem schwärmen oder völlig verschossen sind, dann hat diese Emotion auch sehr viel mit Neugier zu tun. Das bisschen, was wir nach dem Kennenlernen wissen, klingt verdammt vielversprechend und wir wollen mehr erfahren. Rein sexuell ausgedrückt heißt das: Die Beine, der Busen oder der Bizeps wirken in Kombination mit den Augen, dem Lachen und dem gesamten Erscheinungsbild so anziehend, dass ich diesen Körper spüren will!

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Auf gute Nachbarschaft: Sex, Liebe & Lerneffekte

Das gleiche Prinzip greift, wenn wir etwas Neues lernen. Kleinkinder wollen mit dem Laufrad fahren oder schwimmen lernen. Größere Kinder können den ersten Schultag kaum erwarten und noch größere freuen sich auf die erste Fahrstunde. Immer wenn etwas Neues auf uns einströmt, etwas, an dem uns wirklich etwas liegt, werden die gleichen Hirnregionen stimuliert, wie bei den großen Themen Liebe und Sex.

Fakt ist: Immer wenn unser Gehirn einen Reiz im Hippocampus als neu und spannend bewertet, kommt es zu einer Dopaminausschüttung. Den Hippocampus nennt man deshalb auch „Neuigkeitsdetektor“. Das Wechselspiel aus spannendem Input, dem Erreichen eines Ziels und des Gefühls von Erfolg funktioniert immer. Aha-Erlebnisse machen uns generell glücklich und sie motivieren uns dazu, an einem Thema dran zu blieben.

 

Bereit für Neues: Nicht im Bett, sondern im Kopf!

Hirnforscher Professor Manfred Spitzer aus Ulm hat das Phänomen einmal so auf den Punkt gebracht: „Der Botenstoff Dopamin wird immer dann im Gehirn ausgeschüttet, wenn uns unerwartet Gutes widerfährt. Akutes Verliebtsein gehört sicherlich zu diesen Erlebnissen – vielleicht ist es sogar das Wichtigste. Es mag unromantisch klingen: Aber sich zu verlieben und zu lernen – das lässt sich aus Sicht des Gehirns kaum voneinander unterscheiden.“

An dieser Stelle stellt sich nun die entscheidende Frage: Bist du bereit für etwas Neues? Nein – nicht in der Liebe oder gar beim Sex. Das geht mich nichts an. Ich meine die Leistungsfähigkeit deiner grauen Zellen. Möchtest du diese gerne verbessern oder kennst du jemanden, der seine Performance im Job optimieren möchte? Wenn JA, dann lass dich jetzt auf meine etablierten Merktechniken ein. Sie arbeiten mit kreativen Bildern, mit Eselsbrücken und deiner Fantasie. Neues trifft auf deinen Hippocampus und geht ganz einfach in dein Gedächtnis über. Ich will nicht behaupten, dass das so spannend wie die erste Liebe ist, aber ich darf versprechen, dass ihr meine Vorträge lieben werdet. Lernt mit mir, lasst euch stimulieren und genießt schon bald das befriedigende Gefühl des Erfolgs!

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