Skip to content

So funktioniert eine Lernkartei am besten

Wenn du große Mengen Inhalte komplexer Sachgebiete oder viele Vokabeln lernen musst, hilft eine Lernkartei. Dazu fasst du das Themengebiet nicht wie üblich in einem Notizblock zusammen, sondern schreibst auf Karteikarten. Auf die Vorderseite kommt eine Frage oder das deutsche Wort, auf die Rückseite die Antwort bzw. die fremdsprachige Vokabel.

Die Lernkartei macht aus dem schwierigsten Prüfungsstoff ein Spiel!

Ordne die Karten in eine Lernkartei, beispielsweise in eine Schachtel. Verwende  zwei weitere, am besten farbige Kärtchen als Trennung zwischen beantworteten und nicht beantworteten Fragen. Lese dir alle Karteikarten durch. Danach zieht eine andere Person eine Karte heraus und liest die Frage vor. Das geht alleine natürlich auch. Wenn du sie richtig beantwortest, kommt sie in das unterteilte Fach, das für korrekt beantwortete Fragen vorgesehen ist. Wenn nicht, kommt sie in das Fach für nicht bzw. falsch beantwortete Fragen. Diese Karten musst du noch öfter lernen.

Lernen ist ein äußerst individueller Prozess und auch wenn es zahlreiche Lernstrategien gibt, so sind nicht alle für den einzelnen Menschen hilfreich. Eine richtige Antwort auf die Frage, wie man effektiv lernen kann, gibt es nicht, weil jeder Mensch anders ist. Deshalb ist das Konzept der Lernkartei nur eine Möglichkeit von vielen. Sie profiliert vor allem durch ihre Logik und Übersicht.

Die Lernkartei dient dem systematischen Lernen. Das bedeutet, dass nicht willkürlich bzw. zufällig gelernt wird, sondern dass im Rahmen bestimmter Strukturen bestimmte Inhalte bewusst gelernt werden. In der Regel wird eine Lernbox erstellt, pro Karte werden ein Schlagwort und eine Lösung notiert. Die Karteikarte beinhaltet auf der Vorderseite das Stichwort und auf der Rückseite den ausführlichen Kontext.

Warum ist eine Lernkartei hilfreich?

Eine Lernkartei ist hilfreich, weil der Inhalt, also das zu vermittelnde Wissen, auf zweierlei Art gelernt wird: 

1. Bereits bei der Erstellung der Lernkartei findet Lernen statt, weil man sich mit dem Inhalt aktiv auseinandersetzt
2. Beim Einsatz der Lernbox findet der Großteil vom Lernen statt, weil hier der Inhalt in bestimmten Formen aufgenommen und wiedergegeben wird.

Ein so erstellter Karteikasten dient der Ordnung bzw. Systematisierung von Wissen, damit einer der Strukturierung, und so auch einer leichteren Neuverortung von Wissen in den kognitiven Schemata.

Weshalb sich eine Lernkartei für jeden eignet

Eine Karteikarte kennt jeder. Was salopp klingt, ist die nüchterne Wahrheit. Sie überzeugt durch ihr simples Format. Die Karte kann im Prinzip für alle Lerninhalte genutzt werden, von Vokabeln über komplexe naturwissenschaftliche Gleichungen. Der Karteikasten entspricht dabei dem gesamten (selektiven) Wissen, welches es zu lernen oder zu prüfen gilt. Deshalb ist er für jeden geeignet, denn was an Inhalt entsteht, bestimmt jeder selbst.

Wie arbeitet das Gehirn bei einer Lernkartei?

Die Karte stellt im Prinzip die Verbindung dar zwischen Wissen, Anspruch, Vorwissen und Lernzweck. Das Lernen mit einer Karteikarte unterscheidet sich nicht von anderen Lernstrategien, weil das Lernen grundsätzlich ein einheitlicher Prozess ist. Es gibt aber verschiedene Kanäle, über die die Informationen aufgenommen werden. Vokabeln lernt man konventionell über das Auswendiglernen und Geschichte über historische Zusammenhänge. All dies gelingt durch die Verdichtung und Erweiterung neuronaler Strukturen, also durch die Assimilation neuen Wissens. Die Karteikarte alleine ist also noch keine Besonderheit. Erst ihr spezieller individueller Einsatz lässt die Karte zum Lerninstrument werden.

Wie geht man eine Lernkartei richtig an?

Einen Karteikasten zum Lernen kann man digital (durch entsprechende Software) oder analog, also mit handelsüblichen Karteikarten. DIN A8 ist das gängige Format, andere Formate sind aber auch nutzbar. Eine Karteikarte wird auf der Vorder- und Rückseite beschrieben und in unterschiedliche Fächer sortiert. Der Karteikasten ist so anzulegen, dass die Lerninhalte thematisch voneinander getrennt sind. Später können die Fächer verändert werden, um die so entwickelte Routine der Karte zu verändern. 

Einfache Schrittfolge zur Entwicklung einer Karteikarte für das Lernen:

1. Überlege dir, ob die zu lernenden Informationen auf eine Karteikarte passen. Vokabeln stellen kein Problem dar, aber hochkomplexe Themen auf eine Karte zu bringen, ist meist eine Herausforderung. Besser ist es, vorher schon die Inhalte auf das Wesentlichste zu kürzen.
2. Bleib auf jeder Karte kurz und knapp. Vermeide inhaltliche oder sprachliche Ausuferungen.
3. Nutze eigene Wörter! Lernen geschieht über Transfer! Schreibe Wissen nicht nur ab, sondern notiere es in eigenen Worten.
4. Personalisiere die Karteikarte z. B. mit kleinen Aufklebern.
5. Verwende mehrere Farben, unterstreiche wichtige Wörter oder nutze Textmarker auf der Karte.
6. Eine Karteikarte sollte Verweise zu weiteren Infos haben oder zu weiterer Literatur
7. Vokabeln sind auf der einen Seite in Muttersprache, auf der anderen in der Fremdsprache zu notieren.
8. Vokabeln können auch in kleinen Sätzen notiert werden, oder man schreibt sie längs und quer.

Eine einfache Möglichkeit der Anwendung besteht darin, im ersten Fach allgemeine Lerninhalte zu bündeln und das nächste Fach beinhaltet dann speziellere Inhalte. Hierzu ein Beispiel: Zu lernen ist über die Deutsche Wiedervereinigung. Sinnvoll ist es, in Fach 1 wichtige historische Daten zu vermerken, wie z. B. das Datum der Maueröffnung. In Fach 2 könnten wichtige Personen gelistet werden. Hier ist es sinnvoll, sich auf jene zu fokussieren, die unmittelbar mit der Wiedervereinigung zu tun hatten. Ein weiteres Fach könnte wirtschaftliche Prozesse im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung beinhalten, ein weiteres soziale Veränderungsprozesse oder politische Reaktionen.

Um die Lernkartei effektiv zu nutzen, gibt es eine weitere Möglichkeit, nämlich die Karten „wandern“ zu lassen – von Fach zu Fach, aber nur wenn man den Inhalt korrekt wiedergegeben hat. Das heißt: Du gibst den Inhalt einer Karte aus Fach 1 richtig wieder und legst die Karte dann in Fach 2. Bei einer Box mit sechs Fächern hast du den Inhalt dann sechsmal korrekt wiedergegeben und die Karte ist sechsmal „gewandert“, bis sie im Lernspeicher, einer separaten Box abgelegt wird. Die Wiederholungsrhythmen kannst du beliebig organisieren. Am besten ist es, sie auf mehrere Tage zu verteilen. Auch mehrere Monate sind möglich. Du kannst davon ausgehen, dass Wissen im Langzeitgedächtnis geblieben ist, wenn die Karten im Lernspeicher angekommen sind.

Wann ist eine Lernkartei ratsam?

Ein Karteikasten bietet sich für die Konstruktion und Rekonstruktion von Wissen an, wenn die Lerninhalte von A-Z problemlos auf eine Karte passen. Dies hängt also maßgeblich von dir ab, wie weit du in der Lage bist, Wissen zu reduzieren. Eine Karte ist nur so gut wie ihr Verfasser. Diese Technik ist sowohl für intensive Lernprozesse nutzbar als auch für das Lernen unterwegs, wofür gerade DIN A8 Kärtchen geeignet ist. Als Vokabeltrainer ist das Konzept zu empfehlen, weil dies die einfachste Form der Anwendung ist. Wenn du Wissen systematisierst, visualisierst, kategorisierst und jederzeit verfügbar haben möchtest, ist das hier vorgestellte Modell bestens geeignet.

At vero eos et accusam et justo duo dolores

At vero eos et accusam et justo duo dolores

At vero eos et accusam et justo duo dolores

Preheadline (3-5 Wörter) ipsum dolor

Subheadline (10-12 Wörter) Sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod

Headline (5-7 Wörter) At vero eos et

Subheadline (10-12 Wörter) Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed.

Headline (5-7 Wörter) kasd gubergren

Subheadline (10-12 Wörter) sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod.