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Das Kurzzeitgedächtnis ist der Schlüssel zur langfristigen Erinnerung

Wieso? Weil das Kurzzeitgedächtnis entscheidet, welche Informationen aus dem Ultrakurzzeitgedächtnis wichtig sind. Diese werden nach verschiedenen Aspekten gefiltert, allen voran die emotionalen. Denn Informationen, die uns persönlich betreffen oder Themen, die uns interessieren, machen uns aufmerksam und überschreiten schnell die Schwelle des Ultrakurzzeitgedächtnisses. 

„Ultrakurzzeitgedächtnis, Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis

Das Ultrakurzzeitgedächtnis sorgt dafür, dass wir etwa auf Befehl wiedergeben können, was jemand gerade zu uns gesagt hat. Aber auch um Sätze lesen zu können, brauchen wir es, sonst würden wir uns am Ende des Satzes an den Anfang und somit den Sinn nicht erinnern können. Relevante oder mit Gefühl besetzte Informationen kommen in das Kurzzeitgedächtnis. Diesen Vorgang kann man etwa beim Lernen unterstützen, indem man wichtige Details mit hellen Textmarkern kennzeichnet und sie so zu einer relevanten Information macht. Siebenmal gelernt wandert eine Information in das Langzeitgedächtnis.

 

Kurzzeitgedächtnis trainieren

Kurzzeitgedächtnis trainieren – So geht’s

Das Gedächtnis ist zweifelsohne eine der wichtigsten Fähigkeiten, die der Mensch im Laufe der Jahrtausende erlernt hat. Sich bestimmte Dinge zu merken ist eine unerlässliche Voraussetzung für die tägliche Kommunikation mit der Außenwelt und verantwortlich dafür, dass sich Menschen selbst definieren können. Doch viele halten ihr eigenes Gedächtnis für schwach und möchten es gerne verbessern. Kann man das Gedächtnis verbessern und wie geht das?
Der Gedächtnisexperte Markus Hofmann hat die Antwort.

 

Was versteht man unter dem Kurzzeitgedächtnis?

Vergessen oder nicht vergessen?

Das Kurzzeitgedächtnis ist der Teil des Gehirns, der Informationen nur für eine kurze Zeit abspeichert. Die Psychologie grenzt das Kurzzeitgedächtnis vom Langzeitgedächtnis ab. Es ist auch als Arbeitsgedächtnis bekannt, weil es vor allem Informationen zwischenspeichert, die für einen aktuellen Prozess notwendig sind. Neben dem herkömmlichen Kurzzeitgedächtnis gibt es auch das Ultrakurzzeitgedächtnis, das für die Speicherung von sensorischen Reizen zuständig ist. Es kann visuelle Reize etwa eine halbe Sekunde speichern, akustische dagegen für bis zu 10 Sekunden.

Im Durchschnitt 18 Sekunden

Viele Inhalte überleben nicht lange im kleinen Gedächtnis. Im Durchschnitt werden Informationen nach etwa 18 Sekunden wieder gelöscht. Auf diese Weise gehen 90 Prozent der kurzzeitigen Erinnerungen verloren. Das Kurzzeitgedächtnis zu trainieren, kann dabei helfen, die Merkfähigkeit für Inhalte über den Durchschnitt von 18 Sekunden zu verlängern und auszudehnen. Außerdem bewirkt ein Gedächtnistraining, dass mehr als die üblichen 10 Prozent von den aufgenommenen Lerneinheiten langfristig gespeichert werden können.

 

„Was ist das Besondere am Kurzzeitgedächtnis?

Nicht ohne das Gedächtnis: Lesen, hören, sehen

Das Kurzzeitgedächtnis ist unverzichtbar für die Orientierung in vielen Sachverhalten. Beim Lesen, beim Rechnen, sogar beim Fernsehen musst du auf das Gedächtnis zurückgreifen, um zu verstehen. Wenn du z.B. einen Satz liest, musst du eine Menge zwischengespeicherter Worte im Gedächtnis rekonstruieren, um den Zusammenhang zu erschließen. Das bedeutet, dass du einen Text lesen kannst, ohne jedes Wort davor auswendig gelernt zu haben. Das ist natürlich sehr praktisch. Beim Fernsehen oder Betrachten von Abläufen wiederum gilt es, verschwundene Bilder an Aktuelles zu knüpfen und miteinander agieren zu lassen, um die Szene verarbeiten zu können.

Langzeitgedächtnis oder Kurzzeitgedächtnis?

Gerne wird das Langzeitgedächtnis, die Gesamtheit der Erinnerungen, als bewundernswerte Kapazität angesehen. Dabei ist das Kurzzeitgedächtnis von einer unvergleichlich höheren Bedeutung für den direkten Alltag. Die Rezeption und Produktion von Kommunikationseinheiten ist eine der wichtigsten Fähigkeiten des Menschen. Natürlich ist es sowohl hilfreich, sich langfristig Sachverhalte zu merken und auswendig zu lernen, als auch mit Konzentration und Aufmerksamkeit gerade empfangene Informationen zu reproduzieren. Langzeitgedächtnis und Kurzzeitgedächtnis sind beide für sich einzigartige Fähigkeiten, die es dem Menschen ermöglichen, sich Neues zu merken, Inhalte zu speichern und zu verbreiten.

 

Wie arbeitet das Kurzzeitgedächtnis?

Reiz und Information

Der Mensch nimmt über seinen Sinnesapparat Reize auf. Diese werden an das Gehirn weitergeleitet und dort verarbeitet. Das Kurzzeitgedächtnis nimmt die Rolle einer Auffangstation ein. Es ermöglicht eine Reaktion auf frische Informationen. Ist der Reiz besonders stark oder häufig, nimmt das Gehirn ihn als wichtig wahr. In diesem Fall wird er weitergeleitet und abgespeichert. Um eine Information vom Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis weiterzugeben, braucht es für gewöhnlich etwa sieben Wiederholungen desselben Reizschemas.

Wichtiges gut behalten, Unwichtiges löschen

Das Kurzzeitgedächtnis ist nicht nur ein wertvoller Begleiter in jeder Lebenssituation, sondern fungiert auch als Filterstation für Lerneinheiten. Aufgenommene Informationen wandern erst in das Langzeitgedächtnis weiter, wenn sie vom Gehirn als wichtig eingestuft worden sind. Somit bewahrt das Kurzzeitgedächtnis das Gehirn vor einer Überlastung mit unwichtigen Daten und gewährleistet eine hohe Verfügbarkeit des Arbeitsspeichers für wichtige Prozesse.

Fehlerfreier Mechanismus?

In der Theorie ist der Erinnerungsprozess logisch, einfach und schnell erläutert. In der Praxis können jedoch schon einmal Probleme auftreten. Zum Beispiel kann es vorkommen, dass dein Gehirn Informationen aus dem Gedächtnis tilgt, die eigentlich von besonderer Wichtigkeit sind. Außerdem besteht die Gefahr, dass du Erinnerungen vergisst, wenn durch einen Schlag oder eine Unterversorgung des Hirns mit Sauerstoff Hirnareale in Mitleidenschaft gezogen werden. Es ist zwar grundsätzlich möglich, Teile der Erinnerung wiederherzustellen. Leider kann jedoch auch mit den besten Übungen nicht sichergestellt werden, dass du alle Erinnerungen zurückerlangst. Und Erkrankungen wie Demenz sind bislang leider nicht heilbar, doch die Symptome wie Gedächtnisverlust lassen sich lindert.

Kann man das Kurzzeitgedächtnis trainieren und wenn wie?

Ist es überhaupt möglich, das Kurzzeitgedächtnis zu trainieren?

Das Gedächtnis basiert auf einem funktionellen Zusammenspiel der verantwortlichen Hirnareale. Wie die körperliche Fitness kannst du auch dieses Zusammenspiel mit einer Portion Training und einigen findigen Methoden verbessern. Indem du Gehirnjogging betreibst, übe aktiv Einfluss auf dein Merkfähigkeit aus. Gehirnjogging hilft dir dabei, dir Inhalte schneller und effektiver zu merken und Neues erfolgreicher zu lernen.

Das richtige Training: Aufgaben lösen

Aufgaben zu lösen, hilft, gewisse Prozesse einzustudieren und das Gehirn zu stimulieren. Das Kurzzeitgedächtnis zu trainieren, verbessert die Verknüpfung von Sinneseindrücken, Informationen und mentaler Verarbeitung. Das Gehirn kann sich schneller in neue Sachverhalte hineindenken und ist bei einer Vielzahl neuer Reize nicht mehr so überfordert.

Übungen für die Konzentration

Die Konzentration hat eine immense Bedeutung dafür, was und wie viel gespeichert wird. Eine hohe Konzentration ist notwendig, wenn man sich bestimmte Dinge gut merken möchte, weil sie darüber entscheidet, wie sensibel die Nervenzellen für Neues sind und wie schnell bzw. intensiv du dich an das Gelernte erinnerst. Übungen, die die Konzentration verbessern, unterstützen dich also dabei, wichtige Dinge zu lernen.

Das Kurzzeitgedächtnis trainieren: Dein Experte im Bereich Gedächtnistraining

Gedächtnistraining kann jeder immer und überall betreiben. Nimm dir  einfach 10 Ziffern in einer Reihenfolge und versuche, dich daran zu erinnern! Mit einem Experten im Bereich Gedächtnistraining wirst du in kurzer Zeit Übungen lernen, mit denen du effektives Gedächtnistraining betreiben kannst. Markus Hofmann ist seit seinem Studium ein Experte für Gedächtnistraining und kennt die besten Aufgaben und Übungen, um gut zu lernen und das Kurzzeitgedächtnis zu trainieren. Mit der Zeit löst du spannende Aufgaben, schaltest neue Fähigkeiten frei und lernst, dir Abstraktes besser zu merken. Und das Beste daran: Mit Markus Hofmann lernst du nicht nur gut und schnell, das Gedächtnistraining macht sogar Spaß.

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