Kognitives Lernen: die 6 Phasen von Erkenntnis und Verständnis
„Kognitives Lernen“ ist eine der Lerntheorien des Kognitivismus, nach der das Lernen durch Wahrnehmung und Einsicht bzw. durch Aneignung oder Umstrukturierung von Wissen und einer daraus resultierenden Veränderung des Verhaltens in den folgenden 6 Phasen erfolgt: Auftauchen des Problems, Probierverhalten, Umstrukturierung, Einsicht und Lösung, Anwendung, Übertragung.
Kognitives Lernen: Sachverhalte erkennen, erfassen und verstehen
Als kognitiv gelten Vorgänge wie Wahrnehmung, Vorstellung und Sprache, durch die wir Kenntnisse über unsere Umwelt erlangen. Kognitives Lernen ermöglicht es uns, kognitive Wissensstrukturen aufzubauen. Begriffsbildung und Wissenserwerb erfolgen dabei häufig nicht durch ein Neulernen, sondern durch ein aktives und subjektives Umlernen und Umstrukturieren bereits vorhandenen Wissens. Das infolgedessen zielgerichtet geänderte Verhalten findet oftmals erst dann Anwendung, wenn sich eine Gelegenheit zur Überprüfung der Lernerfahrung bietet. Durch Einsicht erlerntes Wissen stellt demnach kein statisches gedankliches Abbild unserer Umwelt, sondern vielmehr ein rein subjektives mentales Konstrukt dar.
Kognitives Lernen
Kognitives Lernen – so funktioniert’s richtig gut
Der Begriff „kognitives Lernen“ stammt aus dem Kognitivismus.
Was dahinter steckt: Diese Art des Lernens entsteht durch die aktive Aneignung oder auch die Umstrukturierung von Wissen. Hierbei macht man sich verschiedene kognitive Fähigkeiten des Gehirns zunutze.
Im Gegensatz dazu steht der sogenannte Behaviorismus, der das Verhalten eines Menschen durch seine Umwelt und deren Bedingungen erklärt – eine eher passive Theorie im Gegensatz zum Kognitivismus.
Beim kognitiven Lernen nimmt der Mensch etwas wahr — beispielsweise ein Problem oder schwierige Situationen –, was anschließend kognitiv verarbeitet wird. So unterliegen beispielsweise Einflüsse aus der Umwelt einer aktiven Bewertung und Einschätzung durch das Gehirn. Erworbene Erkenntnisse werden in zukünftigen Aufgaben dafür genutzt. Gehirnforscher sprechen in diesem Zusammenhang von einer Verhaltensänderung, die durch eine Lernerfahrung entsteht und zukünftig stets auf die Realität übertragen wird.
Was damit konkret gemeint ist: Kognitives Lernen ist Lernen durch Einsicht und Wahrnehmung. Erfahre hier, welche Vorteile dies für die Persönlichkeit und den Job hat und wie du deine Fähigkeit zum kognitiven Lernen verbessern kannst. Diese lässt sich nämlich trainieren wie ein Muskel – beispielsweise mit Gedächtnistraining, das nur wenig Zeit in Anspruch nimmt, aber sehr effektiv sein kann. Denn erfolgreiches kognitives Lernen im Gehirn geschieht unter anderem mithilfe von Emotionen, Überraschung und Bewegung.
Was versteht man unter kognitivem Lernen?
Seine kognitiven Fähigkeiten benötigt der Mensch beispielsweise, um knifflige Rätsel zu lösen, sich Dinge einzuprägen oder abstraktes Wissen anzueignen. Dabei findet ein Lernen durch Einsicht statt, welches in der Zukunft bei ähnlichen Problemen immer wieder angewandt werden kann.
Wolfgang Köhler und Max Wertheimer sind die Begründer der kognitiven Lerntheorie. Sie haben zur Verdeutlichung die sechs Phasen des Lernens beschrieben, die den Ablauf des kognitiven Denkens widerspiegeln:
Phase 1: Der Mensch erkennt ein Problem. Gleichzeitig entsteht die Motivation, dieses zu lösen.
Phase 2: Es erfolgen Lösungsversuche mithilfe von Strategien, die in der Vergangenheit erlernt wurden und zielführend waren. Dieser Versuch kann zur Lösung des Problems führen oder auch nicht.
Phase 3: Nun kommt es zur Erfassung des Problems und damit verbundener Informationen mithilfe von kognitiven Leistungen. Der Mensch versucht, die Situation zu verstehen und spielt in Gedanken verschiedene Optionen durch.
Phase 4: Es kommt zu einer Erkenntnis oder auch Einsicht. Die Lösung ist gefunden.
Phase 5 ist der Handlungsprozess: Es kommt zum Versuch, die gewonnene Erkenntnis auf die Realität zu übertragen.
Phase 6: Das Verhalten war zielführend und wird nun weiter geübt, routiniert und auf andere Bereiche übertragen.
Ein bekannter Versuch zum kognitiven Verhalten
Dieses Vorgehen ist nicht nur beim Mensch bekannt. Ein anschauliches Beispiel ist ein Versuch mit Primaten, die in einer bestimmten Situation mit einem Problem konfrontiert werden.
Dabei beobachten Forscher beispielsweise Schimpansen, die sich mit mehreren Kartons in einem Zimmer befinden. An der Decke ist Futter befestigt. Bei den Schimpansen ist hier ebenfalls ein kognitives Lernen zu beobachten: Sie erkennen das Problem, stapeln Kisten übereinander und gelangen so an die Leckereien. Doch wie funktioniert das?
Um diesen Schritt zu tun, müssen die Tiere vorher verschiedene mögliche Optionen durchgehen – also von ihren kognitiven Leistungen Gebrauch machen. Doch nicht nur Schimpansen führt kognitives Denken an ihr Ziel.
Was ist der Vorteil beim kognitiven Lernen?
Menschen können durch kognitives Lernen viele positive Effekte erzielen. Auf diese Weise kann das wissenschaftliche Arbeiten leichter fallen, das Aufnahmevermögen insbesondere bei großen Informationsmengen steigen und die Eigenschaft, Probleme zu lösen, verbessert werden.
Ob in Vorträgen und Vorlesungen, vor schwierigen Aufgaben im Job oder bei anderen Herausforderungen im Leben: Es lohnt sich immer, die kognitive Gehirnleistung zu trainieren. Wenn Ihr Gehirn lernt, befriedigende Lösungen zu entwickeln, wird es dies als erstrebenswertes Verhalten anerkennen und in Zukunft häufiger darauf zurückgreifen.
Durch Emotionen, Bilder und die individuelle Wahrnehmung wird das Wissen fest im Gehirn verankert und kann im Langzeitgedächtnis gespeichert werden.
Wer den Lerntransfer aktiv trainiert, hat in Zukunft keine Probleme mehr damit, Aufgaben aus seiner Umwelt durch Einsicht in echte Erfolgserlebnisse zu verwandeln.
Wie du dir mit kognitivem Lernen eine neue Sprache aneignest
Ein einprägendes Beispiel für das Lernen durch Einsicht ist das Aneignen einer neuen Sprache.
Wer diese direkt vor Ort lernt, sieht sich zunächst mit verschiedenen Problemen konfrontiert.
Hier gilt es, kreativ mit der Situation umzugehen, Lösungsmöglichkeiten zu finden, erworbenes Wissen durch entsprechendes Verhalten zu erproben und Hürden zu überwinden. Wer dies schafft und die neue Sprache direkt anwendet, profitiert nachhaltig davon. Alle Erfahrungen, Eindrücke und Lernfortschritte werden im Langzeitgedächtnis gespeichert und sind zukünftig nach Bedarf abrufbar.
Wer Hürden auf diese Weise, also per „learning by doing“, löst, wendet kognitives Lernen praxisnah und zielführend an.
Tipps, wie du kognitive Fähigkeiten ausbauen kannst
Menschen sind von Natur aus bestrebt, ihre kognitive Fähigkeit auszubauen. Die Lösung lautet „Lernen durch Einsicht“. Wer dieses Prinzip anwenden will, muss jedoch nicht zwangsläufig viel Zeit investieren. In vielen Situationen lässt sich das Ganze auch nebenbei einstudieren. Lerne effektive Techniken anzuwenden, um kognitives Lernen zu trainieren:
Eine optimale Lösung ist mentales Training, beispielsweise Gedächtnistraining oder Gehirnjogging. Dazu gehören auch kognitive Visualisierungs-Übungen, mit denen sich die Konzentration steigern lässt.
Meditation zeigt in vielen Situationen positive Auswirkungen: Alle kognitiven Fähigkeiten können davon profitieren, beispielsweise die Stimmung, die Gedächtnisleistung, die visuelle Aufmerksamkeit oder die räumlich-visuelle Wahrnehmung. Im Versuch zeigte sich, dass Menschen durch 20 Minuten tägliche Meditation eine verbesserte Konzentration und nennenswerte Veränderungen in den jeweiligen Gehirnregionen zeigten.
Viele Menschen schwören auf Organisationsstrategien. Doch wusstest du, dass diese auch die Lösung sind, wenn es um die Verbesserung Ihrer Kognition geht? Je nach Situation ist es erforderlich, sehr viel Wissen und Informationen zu organisieren. Tu dies auf eine visuelle Art, beispielsweise als Mindmap, trainiere gleichzeitig deine Kognition.
Wiederholungsstrategien gehören zum Gedächtnistraining: Wissen wird dabei im Gedächtnis aktiviert und wiederholt, bis dieses ins Langzeitgedächtnis transferiert wird. Dieses Prinzip funktioniert auch gut, wenn du dir eine neue Sprache aneignest.
Eine weitere Form von Gedächtnistraining ist Elaboration: du denkst dir Beispiele aus oder gibst Erlerntes in eigenen Worten wieder – das führt zu Verstehen, zur Aktivierung von altem Wissen und Verknüpfung von Neuem.
Online-Gedächtnistraining ist eine gute Möglichkeit, zielgerichtet zu üben. Dabei kannst du deine verschiedenen kognitiven Leistungen trainieren und gezielt individuelle Schwächen bekämpfen.
Wer also lernt, indem er knifflige Probleme löst, profitiert von einer effektiven Informationsverarbeitung. Wenn du auch von einer persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung durch Kognition profitieren möchtest, erhältst du hier mehr Informationen über die zielführenden Techniken von Gedächtnistrainer Markus Hofmann.
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