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Glück? So schnappst du es dir und hältst es fest!

Die Stimmung im Raum war großartig: fünfhundert Leute, die es nicht erwarten konnten, ihr Superbrain zu aktivieren … Ich liebe Live-Auftritte! Die Bühne ist als Gedächtnistrainer mein zweites Zuhause. Das Publikum wird innerhalb weniger Momente zu meinen besten Freunden – ich tanke Energie, gebe Energie, empfangene Energie – und was ist das Leben, wenn nicht Energie?! Ich frage mich deshalb immer wieder: Sollten wir versuchen, so aktiv wie möglich zu sein? So viel positive Energie wie möglich einzufangen? Macht das glücklich?

Oder dieser Abend, als ich müde und stark erkältet nach Hause kam: Ich war – gelinde gesagt – völlig im Eimer und hatte keine Ahnung, wie ich die scheinbar endlosen Meter von der Wohnungstür auf die Couch schaffen sollte. Kaum hatte ich mich ins Wohnzimmer geschleppt, stand da ein Hindernis vor der Couch: die riesige Ritterburg meines Sohnes. Rüber klettern? Bevor ich das Problem lösen konnte, lugte Alexanders Kopf dahinter hervor und er strahlte mich an. „Papa! Endlich! Jetzt kannst du mit mir spielen.“ Ich schaffte es nicht bis zur Couch, aber bis zur Ritterburg, setzte mich dazu und spielte mit meinem Sohn. Die Erkältung, die dicke Nase, der kratzende Hals – innerhalb von wenigen Minuten hatte ich sie vergessen. Ich war glücklich. Hier. Bei und mit meinem Sohn. Das Glück überstrahlt alles.

Auf der Bühne und in meiner Familie bin ich glücklich. In so unterschiedlichen Situation – hier ein hohes Level an Energie, dort Ruhe und Entspannung. Warum ist das so? Und kann jeder Mensch Glücklichsein lernen?

Was ist Glück?

Was ist Glück überhaupt? Und wovon erwarten sich die meisten Menschen Glück? Gibt es da vielleicht ein Missverständnis? Machen der neue SUV, die neue Yogamatte oder das neue Paar Schuhe glücklich? Machen Gegenstände glücklich? Der neue Freund, die neue Partnerin – machen sie glücklich? Zehn Kilogramm runter, endlich Traumgewicht. Macht das glücklich? Oder noch weiter gegangen: Die neue Nase, macht sie glücklich? Klar ist: Die meisten Menschen versprechen sich Glück von Veränderungen. Doch ich halte es für ein altes Missverständnis.

Warum gute Vorsätze keine Glücksboten sind

Ich rege ja immer gerne zum Nachdenken an. Also überlege doch mal selbst: Viele machen sich zum neuen Jahr eine Menge Vorsätze. Das fühlt sich erstmal gut an. Aber machen gute Vorsätze wirklich glücklich? Mal ganz abgesehen davon, dass die meisten der guten Vorsätze nie erreicht werden. Was ist, wenn du einen guten Vorsatz umsetzt, das Ziel erreichst? Du wirst megastolz auf dich sein. Und für den Moment sicherlich auch glücklich.

Aber du wirst auch bald feststellen, dass diese Art des Glücks so vergänglich ist wie ein SUV oder die erste Verliebtheit mit rosaroten Wolken und Brillen. Schon steht das nächste Ziel an, das es zu erreichen gilt – und das Glück liegt schon wieder in der Zukunft und nicht mehr im Jetzt.

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Die Vergänglichkeit von Glück

Das Gehirn setzt die Botenstoffe frei, die uns Glück empfinden lassen: Endorphine, das auch als Kuschelhormon bekannte Oxytocin, Dopamin, Serotonin. Diese Botenstoffe bauen sich aber auch wieder ab. So ein „ewiges High“ gibt es gar nicht. Vermutlich würden wir damit auch durchdrehen, reif für die Klapse.

Darüber hinaus sehen wir uns auch einfach satt am SUV, der Yogamatte, den neuen Schuhen, selbst an der neuen Traumfigur. Was mal erstrebenswert war, wird zur Normalität. Und über den Alltag sind die wenigsten Menschen glücklich.

Sicherlich haben die Medien auch ihre Finger dabei im Spiel: Schließlich gaukeln sie uns vor, dass wir uns ständig optimieren müssten. Hier noch ein paar Kilo weniger, da noch was für die Karriere getan, hier noch ein paar Euro mehr, da die Beziehung verbessern und so weiter. Gar nicht so leicht, sich da komplett rauszunehmen. Dieser Optimierungswahn ist dann schädlich, wenn mit ihm das Glück immer in die Zukunft verlagert wird.

Die Erlaubnis, heute, jetzt und hier glücklich zu sein: Dankbarkeitsübung

Aber weißt du was? Ich gebe dir heute hiermit die Erlaubnis, genau jetzt und in diesem Augenblick glücklich zu sein. Weil du bereits alles bist und hast. Du hast die Erlaubnis, dir selbst genug zu sein, ganz so, wie du bist. Falls dir das schwerfällt, mit dieser kleinen Übung klappt es. Ich mache sie jeden Abend gemeinsam mit meinem Sohn – jeden Abend vor dem Schlafengehen: Rufe dir 10 Dinge in Erinnerung, für die du an diesem Tag dankbar bist. Mach das, unbedingt, auch wenn es dir im ersten Moment lächerlich vorkommt. Du wirst begeistert sein von der Wirkung dieser kleinen Achtsamkeitsübung!

Mein Sohn Alexander schafft es mittlerweile jedes Mal vor dem Zubettgehen, rund 30 Dinge, Sachen, Situationen etc. zu nennen, für die er dankbar ist. Ich finde das soooo schön, diese kleine Übung mit ihm zu machen. Ich sehe es als eine meiner Aufgaben als Vater, ihm zu zeigen, dass nichts selbstverständlich ist, was wir erleben dürfen, und dass wir wahrlich glücklich sein können. Wenn er dann mit seiner Kinderstimme abends aufzählt, wofür er alles dankbar ist, erfüllt mich das ebenfalls mit Glück. Weil ich weiß, dass er das Glücklichsein lernt und ich meinem Sohn einen gesunden Blickwinkel auf die Welt geschenkt habe.

Ich bin glücklich auf der Bühne, das ist Aktion – und das Gehirn schüttet die Botenstoffe für Glücksgefühle aus. Ich bin glücklich in meiner Familie, da ist Entspannung, da lasse ich los – und das Gehirn belohnt mich dafür. Und dazwischen bin ich dankbar für das, was ich bin, was und wen ich um mich habe. Und das macht mich glücklich. Dankbarkeit lernen bedeutet für mich, einen Zustand der Zufriedenheit, eine Art dauerhaften Glücks zu lernen.

Was ist Glück für dich? Lass mich es wissen, in einer E-Mail oder auf Facebook. Ich freue mich, von dir zu hören!

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