Nie zu spät!

Nie zu spät!

Auch im Gehirn älterer Menschen sprießen Nervenzellen, wenn es neue Aufgaben zu meistern gilt. Das Gehirn ist ein überaus plastisches Organ – und kann je nach Anforderung sogar neue Hirnzellen bilden.

Lernen hält fit

Gedächtnistrainer und Forscher sprechen bei dieser Art des Gehirntraining von »Neurogenese«. Doch funktioniert das auch bei älteren Menschen? Hirnforscher vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf wollten das herausfinden.

Zu diesem Zweck brachten sie einer Gruppe von Männern und Frauen im Alter zwischen 50 und 67 Jahren über einen Zeitraum von drei Monaten das jonglieren mit drei Bällen bei. Vor Beginn, während der Trainingsphase sowie im Anschluss daran wurden die Gehirne der Probanden regelmäßig im Kernspintomografen vermessen. Resultat: Die graue Hirnmasse der Jongleure wuchs hier und da tatsächlich!

Nie zu spät! – Markus Hofmann – Unvergesslich

 


Man lernt nie aus

Die Zunahme betraf vor allem den visuellen Assoziationskortex. Dieser Teil der Großhirnrinde übersetzt wahrgenommene Bewegungsabläufe in eigene Handlungsprogramme. Auch in dem zum Belohnungszentrum gehörenden Nucleus accumbens sowie im Hippokampus, der für das Lernen und das Gedächtnis besonders wichtig ist, ließen sich Volumenänderungen bei den bejahrten Jongleuren messen.

„Das Ergebnis zeigt, dass solche plastischen Veränderungen nicht nur auf das jugendliche Gehirn beschränkt sind, sondern dass sich die neuroanatomische Struktur auch jenseits der 50 noch anpassen kann“

so der Koautor der Studie Arne May. Gerade für ältere Menschen sei es daher wichtig, sich weiterhin Herausforderungen zu stellen und immer wieder Neues zu lernen. Jonglieren üben bietet eine gute Möglichkeit, das alternde Gehirn fit zu halten, da es körperliche Aktivität mit der Schulung von Konzentration und Koordination verbindet.

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Mythos Monogamie – Warum Liebe keine Treue braucht

Mythos Monogamie – Warum Liebe keine Treue braucht

Ja, ich weiß, eine sehr provokante These und was hat das mit Gedächtnistraining zu tun? Bevor wir hier jedoch tiefer in die Materie eintauchen, solltest du verstehen, was in unserem Gehirn abläuft, wenn es um die 3 wichtigen Eckpfeiler Sex, Bindung und Verliebtheit geht.

Warum Liebe keine Treue braucht

Wenn wir mit einer Person Sex haben, kann das völlig unabhängig von Liebe und Partnerschaft stattfinden, KANN diese aber begründen helfen. Denn beim Sex wird Dopamin ausgeschüttet. Dopamin begünstigt die Verliebtheit und das gleichzeitig freigesetzte Oxytocin verstärkt die Bindung. Somit schafft Sex eine Nähe und Vertrautheit, die weiterem Sex den Reiz nimmt. Das ist blöd!

Anders betrachtet kann sich Bindung und das Gefühl von Vertrautheit aus sexuellem Kontakt ergeben – aber auch aus den Verhaltensweisen des Verliebtseins. Mehr noch: Bindung scheint das Ziel von Sex und Verliebtheit zu sein. So hemmt die für die Bindung typische Hormonlage diejenigen Botenstoffe, die den Sex und das Verliebtsein befeuern. Noch blöder!

Der dritte Aspekt der Verliebtheit gilt bei vielen Psychiatern als Zustand teilweiser Unzurechnungsfähigkeit. Auch hormonell weist einiges darauf hin: ein niedriger Serotoninspiegel bedeutet fast zwangsneurotische Hirnzustände, ein hoher Dopamin- und Noradrenalinspiegel steht für eine herzrasende Dauerjagd nach Belohnung (durch mehr Nähe, Sex). Ganz blöd! Jetzt haben wir den Salat und befinden uns mitten im hormonellen Liebes-Trilemma.

Vereinfacht ausgedrückt: je mehr Sex wir mit einem Partner haben, umso mehr fühlen wir uns mit dieser Person verbunden, was gleichzeitig die sexuelle Lust mit diesem Partner wieder hemmt.

Wie hängt das nun mit dem „Mythos Monogamie“ zusammen?

Mittlerweile scheint in der Gesellschaft eine Einsicht angekommen zu sein, die Biologen und Anthropologen seit Langem vertreten: Die wenigsten sexuell aktiven Lebewesen auf diesem Planeten neigen zu lebenslangen Beziehungen mit nur einem Partner. Befreit von Konventionen, Versorgungsansprüchen und Fortpflanzungszwang, beschäftigen sich Männer und Frauen wieder vermehrt mit der Frage, wie sie es eigentlich auf Dauer miteinander aushalten können – und ob sie es überhaupt sollten.

Vor allem Biologen haben den Mythos zerstört, Monogamie sei ein allgemeines Erfolgsmodell der Natur. Noch in dem Film „Sodbrennen“ von 1986 rät der Vater der Heldin, die sich über ihren untreuen Gatten beschwert: „Du willst Monogamie? Heirate einen Schwan!“ Heute wären Wissenschaftler mit solchen Ratschlägen vorsichtiger. Als ein Team um Raoul Mulder von der Universität Melbourne per DNS-Analyse die Herkunft der Küken von Schwarzen Schwänen testete, erwies sich eines von sechsen als Ergebnis eines Seitensprungs. Und auch den Blaumeisen wurde längst notorisches Fremdgehen nachgewiesen.

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Selbst Tiere leben nicht alle monogam

Dabei fiel zugleich ein weiterer Mythos: Es zeigte sich, dass nicht nur Männchen sondern auch die Weibchen fremdgehen. Zoologen unterscheiden mittlerweile zwischen sozialer und sexueller Monogamie und spekulieren über den Nutzen sogenannter Extra-Paar-Kopulationen. Meisenfrauen könnten dadurch zum Beispiel bessere Gene für den Nachwuchs „shoppen“.

Unter den Säugetieren, so schätzen Biologen, leben nur drei bis fünf Prozent monogam. Überraschungen nie ausgeschlossen. So überführten die Forscher der Universität von Florida sogar die Präriewühlmäuse, die lange Jahre als Herolde der Monogamie galten: sie bleiben zwar ein Leben lang zusammen, betrügen sich aber regelmäßig. Die Autoren der Studie resümieren: „Diese Trennung von sozialer und sexueller Treue führt uns ironischerweise zu der Annahme, dass Präriewühlmäuse noch bessere Modelle für die menschliche Bindung sind, als wir bislang dachten.“ Und auch Schimpansen und auch Bonobos beeindrucken Primatenforscher immer wieder durch ihre ausgelebte Freizügigkeit. Sie folgen damit dem biologischen Programm, das in allen Lebewesen wirkt und mit Macht fordert: Verbreite deine Gene!

Monogamie = Standardmodell der Menschen

Vermutlich ist es eher 2.000 Jahren Christentum zu verdanken als der menschlichen Grundausstattung, dass die auf Dauer angelegte, exklusive Zweierbeziehung des Menschen in unseren Breiten immer noch als Standardmodell gilt. Wer über die Kulturen und Zeiten hinweg schaut, kommt zu anderen Ergebnissen: Von 1.154 Gesellschaften etwa, die in einer ethnografischen Datenbank an der Yale-Universität gelistet sind, kennen mehr als 1.000 eine sozial akzeptierte Form der Mehrehe. Nach einer anderen Standardquelle, dem „Ethnographic Atlas“ von G. P. Murdock, sind sogar nur 17 Prozent von 560 verzeichneten Gesellschaften in irgendeiner Weise sozial monogam, von sexueller Treue ganz zu schweigen.

Versorgte zum Beispiel der Mann die Familie und die Frau hütete die Kinder, wie es die Arbeitsteilung der beginnenden Industrialisierung im 19. Jahrhundert verlangte, war eine Trennung für beide mit Risiken verbunden. Für die Frau, weil ihre ökonomische Lebenssicherung und die ihrer Kinder auf dem Spiel stand. Und für ihn, weil er seine familiären Investitionen zu vergeuden drohte.

Diese ökonomischen Bedingungen, die Mann und Frau plötzlich als Verdiener und Versorgte aneinanderfesselten, waren eine seltene historische Ausnahme, ebenso wie die dazugehörige Norm der Liebesehe. Die Regelung lag damit nun nicht mehr bei Staat und Gesellschaft, sondern beim Einzelnen. Als revolutionär, als neue Freiheit wurde diese Idee begrüßt: sich nicht aus Pflicht, sondern aus Liebe zu binden.

Monogamie bedeutet, ein Risiko einzugehen

Heute sehen sich Forscher bestätigt, dass dieses Modell nur ein Kompromiss war: Wie kräftig hält das weiter dominierende romantische Ideal Partnerschaften zusammen, wenn zugleich die Trennung so einfach möglich ist wie selten zuvor in der Geschichte? Die Bedingungen haben sich geändert, und man sieht, wie instabil die Verhältnisse sind. Der Ehemann ist kein Alleinversorger mehr, und falls ausnahmsweise doch, stehen im Trennungsfall Sozial- und Rechtsstaat fürs Auskommen der Frau ein, ebenso wie für seine Interessen an den Kindern.

Liebespartner sind heute fast risikofrei austauschbar, und diese neue Freiheit wird gern genutzt. Etwa ein Drittel aller Ehen wird geschieden, eine wachsende Mehrheit Iebt seriell monogam und lässt der einen die nächste feste Beziehung folgen. Die Sexualforscher Gunter Schmidt in Hamburg und Kurt Starke in Leipzig befragten vor einigen Jahren 776 Deutsche im Alter von 30, 45 und 60 Jahren nach den Beziehungen, auf die sie zurückblicken. Demnach hatten die 30-Jährigen bereits mehr feste Partnerschaften (3,6) hinter sich als die 60-Jährigen (2,7). „Kalt formuliert: Der Beziehungsumsatz pro Leben steigt“, sagt der Heidelberger Sexualforscher Ulrich Clement. Aber das ist „von außen beschrieben, das sind nicht die Motive der Betreffenden. Wenn man nach den Motiven fragt, dann wollen die meisten die eine große Liebe.“ Niemand spreche von seinem Lebensabschnittspartner.

Mythos Monogamie – Warum Liebe keine Treue braucht – Markus Hofmann – Unvergesslich

 

Jeder könnte treu sein, doch nicht jeder ist es!

Hinzu kommen Erkenntnisse wie diese: Der sexuelle Selektionsvorteil des Mannes besteht in seiner Möglichkeit, mit vielen Frauen pro begrenzter Zeiteinheit viele Kinder zu zeugen. Warum sollte dieser Vorteil nicht gefördert sein? Natürlich kann jeder treu sein, doch nicht jeder ist es. Und auch Frauen pflanzen sich optimal mit wechselnden, aber sorgfältig ausgesuchten Partnern fort, weil neben genetischer Qualität auch genetische Vielfalt die Sterberisiken des Nachwuchses mindert.

Jedenfalls gehen Frauen angeblich geschickter fremd als Männer. Ihre Seitensprünge fallen tatsächlich seltener auf, nur in 58 Prozent der Fälle, bei Männern in 63 Prozent. Noch vor zehn Jahren stellte der amerikanische Genetiker Bradley Popovich fest: Zehn Prozent der Kinder, die im Rahmen von Erbkrankheiten-Screenings in den USA getestet wurden, waren nicht von ihren gesetzlichen Vätern gezeugt.

Spricht dies alles dafür, dass der Mensch bestenfalls ein Kurzzeit-Monogamist ist, müsste er zurzeit ein so problemloses Beziehungsleben führen wie selten zuvor in der Geschichte. Schließlich kann er lieben wen und wie lang er will. Es gibt immer mehr offene Partnerschaften, in denen geregeltes Fremdgehen zulässig ist, es gibt Swinger, die den kalkulierten Seitensprung auf Klubs begrenzen, es gibt die Bewegung der Polyamoren, die viele Liebesbeziehungen zugleich unterhalten. Im Internet finden sich en masse annoncierte Interessen jeder denkbaren Richtung, und es existiert kaum noch eine sozial geächtete Beziehungsform.

Monogamie – perfektes Beziehungsmodell?

Doch das perfekte Beziehungsglück hat sich offensichtlich trotzdem nicht eingestellt. Denn es gibt auch mehr Ratsuchende in Beziehungsfragen als jemals zuvor. Hat das Unglück neue Nischen gefunden? „Das riesige Angebot heute macht sexuelle Authentizität zum höchsten Gut: die Klarheit darüber, was man eigentlich will“ sagt der Heidelberger Paartherapeut Arnold Retzer. Entsprechend nähmen Menschen ihre Beziehungen heute ernster als früher „und geben sich umso weniger mit Kompromissen zufrieden. Sie ertragen nur ein bestimmtes Maß an Unzufriedenheit. Zum Beispiel trennen sie sich eher, als einen lebenslangen Kompromiss zu ertragen“, sagt Ulrich Clement.

Der Bruch mit dem Ideal des „Alles-mit-einem-für-immer“ ist nur spielerisch vollzogen: Liebe und Sex, tiefe Verbundenheit und Intimität, so zeigt sich, lassen sich leicht entkoppeln – doch klar soll sein, dass sie im Ernstfall wieder zusammenkommen können. Dazu öffnen Paare ihre Beziehung und verabreden, was erlaubt und was verboten ist – so wie auch Polyamore nach eigenem Bekunden die meiste Zeit damit beschäftigt sind, Klarheiten zu schaffen: über ihre Gefühle, über Eifersucht. Und empfehlen nicht auch Eheratgeber ähnliche kleine Distanzen in Beziehungen einzubauen, zum Beispiel durch Rollenspiele oder Verabredungen zu Gesprächen über geheime Wünsche, damit Nähe wieder möglich wird?

Auf diese Weise suggerieren die neuen Freiheiten und Ratgeber heute, alles gehe, wenn man es nur richtig anstelle: Liebe, Sex – und warum nicht auch ein partnerschaftliches Zusammenleben? Dieses „Anything-goes“ unterdrückt jedoch die Einsicht, dass es sich dabei um einander widersprechende Sehnsüchte handelt. Und weil der Widerstreit nirgends so klar zutage tritt wie in monogamen Beziehungen, beschreiben Forscher das Drama am liebsten an deren Beispiel: Zu Beginn sei die Hormonlage frisch Verliebter, sein sinkender, ihr steigender Testosteronspiegel und beider Verhalten darauf gerichtet, sich aufeinander einzustellen. Jeder tut nach Kräften, was dem anderen gefällt. So entsteht zwar eine feste soziale Bindung. Doch nicht nur beim Sex, auch im Alltagsleben passiert es dadurch leicht, dass man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigt und vergisst zu fragen: Was möchte ICH eigentlich?“, sagt Ulrich Clement. Eine Frage, die irgendwann im Gewand erster Unzufriedenheiten auftaucht.

Intimität und Nähe

Viele Paare, die therapeutische Hilfe suchen, so die Paarforscherin Astrid Riehl-Emde, klagen über „Kommunikationsprobleme“: wenn die Gemeinsamkeiten zum Korsett geworden sind, und die unterschiedlichen Interessen, die das Zusammenleben reizvoll machen könnten, nur noch in Form unaussprechlicher, als gefährlich geltender Wünsche existieren – oder in Affären. Schließlich braucht es, um Nähe und Intimität auszuleben, ein Mindestmaß an Fremdheit und Distanz, welchen Sinn und Zweck sollte Intimität sonst haben? Folgerichtig steht irgendwann der Sinn der Zweisamkeit in Frage.

„Intimität und Nähe setzen immer ein gewisses Maß an Differenzierungsvermögen, ein starkes Selbstgefühl voraus“, sagt der amerikanische Psychologe und Sexualtherapeut David Schnarch. „Sonst beginnen Partner, unter gegenseitiger Rücksichtnahme und deren Verletzungen zu leiden’“ Das romantische Ideal ebenso wie das Feuer der frischen Leidenschaft beflügelten zwar „Fantasien des emotionalen Miteinanderverschmelzens“, doch nur klare Distanz bewirke, dass der Wunsch nach Nähe erhalten bleibe. Erfüllen sollte sich der Verschmelzungswunsch nach Möglichkeit nicht. Das wussten schon die mittelalterlichen Minnesänger: Nur unerfüllte Leidenschaft ist wahre Leidenschaft.

Durch Monogamie steigt die Lebenserwartung

Ob Biologie, Ehealltag oder sexualtherapeutische Erfahrung: Wenig spricht dafür, dass sexuelle und soziale Monogamie ein Erfolgsduo bilden. Doch sind beide durch einen trügerischen Kitt miteinander verbunden – durch die Liebe, wie Paarforscher einhellig bestätigen. Sie kann aus anfänglicher Sympathie, seltener auch aus sexueller Intimität zur tiefen Freundschaft reifen. Einerseits. Dann nährt sie den Wunsch zusammenzuleben, wie heute mehr Menschen als jemals zuvor demonstrieren. An die 60 Prozent der Ehen bestehen bereits seit 45 und mehr Jahren, weil die Lebenserwartung steigt. Doch andererseits macht die Liebe das Drama monogamen Lebens auch erst richtig kompliziert, denn der Mensch hat keinerlei Macht über sie. Liebe muss gar nicht erst für andere entflammen, um eine bestehende Beziehung zu zerstören, sie kann der Ehe auch von innen gefährlich werden.

Der Grund: „Liebe und Ehe sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge, die ganz eigenen Spielregeln gehorchen. Ehen und ähnliche Partnerschaften sind auf Tauschgerechtigkeit gerichtete Vertragsverhältnisse zwischen zwei geschäftsfähigen, gleichberechtigten Menschen. Die Liebe hingegen ist zweckfrei, man kann sie nicht vertraglich eingehen. Man kann nicht einmal beschließen, eine Liebesbeziehung zu haben. Man hat sie einfach und muss feststellen, dass man sie nach den Anforderungen der Ehe, zum Beispiel nach der Geburt des ersten Kindes, als solche nicht fortsetzen kann“, sagt Retzer.

Irrationalitäten können die Ehe retten

In diesem Fall empfiehlt es sich wieder einmal, auftretende Differenzen zu nutzen, statt sie nach romantischer Auffassung als Gefahr für die Gemeinschaft zu verstehen. Wer differenziere, könne umschalten zwischen zwei Regelwerken: auf die Ehe, wenn die Liebe in der Organisation des Alltags an ihre Grenzen gelangt, zwischen Windelwechseln, Einkäufen und Terminflut. Und auf die Liebe, wenn nach Ehemaßstäben Zwist unvermeidlich wird. „Vergeben“, „Verzicht“, „sich positive Illusionen über den Partner machen“ – die Irrationalitäten der Liebe können die Ehe retten, lassen sich aber auch ebenso leicht durch ehevertragliche Ansprüche zerstören, die in die Liebessphäre übertragen werden: Was wäre zum Beispiel der gerechte Ausgleich für dein nächtliches Aufstehen, um das Kind zu versorgen? Was kostet ein vergessener Begrüßungskuss? Was wiegt eine Affäre auf?

In Liebesbeziehungen gibt es keine objektiv konvertible Währung, die Gerechtigkeit garantiert, wie die Soziologin Christine Wimbauer in ihren paarökonomischen Studien festgestellt hat: Selbst Geld hat nur die ihm jeweils zugewiesene Bedeutung. Verdient es der Künstler, der mit der Supermarktchefin zusammenlebt, kann es in deinen Augen mehr wert sein als ihr eigenes, weil es Ausdruck der Romantik ist, die er ihrem Alltag verleiht.

Bleibe gelassen und spontan!

In solch emotionaler Währung lässt sich nicht aufrechnen. Besonders heikles Beispiel dafür: der Sex – auch so eine Sache für frei zugewiesener Bedeutung. „Soll er Ausdruck von Liebe sein, hängt viel von ihm ab. Steht er für die funktionierende Beziehung, dann ebenfalls. Je bedeutungsvoller Sex in einer Beziehung wird, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er überhaupt vollzogen wird“, erklärt Retzer. Denn Mythen über Sex (er soll so bleiben wie am Anfang; regelmäßig ist wichtig; stimmt die Liebe, gibt es keine Probleme), wie simple Ratgeberliteratur sie massenweise verbreitet, schaffen Pflichten auf Feldern, die natürlicherweise spontan, mal lustvoll oder auch einfach mal gar nicht bespielt werden. Auf diesem wie in allen Beziehungsfeldern raten Paarforscher einhellig: Übt euch in Gelassenheit!

Keine leicht zu erfüllende Aufforderung für Menschen, die dem romantischen Imperativ gefolgt sind und an ihn glauben: „Finde die Liebe deines Lebens!“ So wirbt ein Plakat am Empfang im elften Geschoss jenes Hamburger Hochhauses, in dem Parship residiert, nach eigenen Angaben mit acht Millionen Klienten deutscher Marktführer der Online-Partnervermittlungen.

Parship hat ein „wissenschaftlich fundiertes“ Suchsystem installiert. Mithilfe eines Psychotests, bestehend aus 72 Fragen und 400 vorgegebenen Antworten wird von jedem interessierten Single ein Persönlichkeitsprofil erstellt, das aus 32 Merkmalen besteht. Danach wird der passende Partner gesucht.

Gegensätze ziehen sich an

„Der Spruch ,Gleich und gleich gesellt sich gern“, stimmt nur bedingt. „Das ist alles viel komplizierter“, sagt die Psychologin Sandra Spreemann, die den Test für Parship erstellt hat. „Angenommen, da kommen zwei Menschen mit wenig Aktivitätsbedürfnis zusammen, das mag ja am Anfang für beide angenehm sein. Aber nach ein paar Jahren ist die Luft raus, und sie sitzen nur noch auf der Couch. Also sollte einer aktive Impulse mitbringen.“ Auch nicht gut: Wenn beide immer mit dem Kopf durch die Wand wollen; besser passe der Ausgleichende zum Sturkopf. All das lasse sich mit den Tests wunderbar zusammenpuzzeln.

Für viele Suchende eine offenbar äußerst verlockende Aussicht: maximale Rationalität, die zugleich dem Bedürfnis nach romantischer Liebe gerecht wird. Garantien nämlich gebe es keine, man könne nur das Potenzial für eine Beziehung ermitteln, und es hänge an jedem selbst, was er daraus mache, sagt Spreemann.

Über Eigenschaften und die typische Dauer vermeintlich besonders geschickt eingefädelter Beziehungen, wie sie über Parship zustande kommen, gibt es zwar keine Erhebungen. Aber Paarforscher wagen Prognosen: Wo Menschen die romantische Wahlfreiheit optimal nutzen und mit marktrationalen Entscheidungen die Liebe suchen, ist mit Retzers Worten ,,die Enttäuschungssensibilität besonders hoch“. Als gutes Beispiel dafür gelten auch die Eheverträge, die sich seit der Scheidungsrechtsreform von 1977 und dem nachehelichen Unterhaltsanspruch zu stapeln begannen: Sie variieren dieses Recht, um Enttäuschungsmöglichkeiten gering zu halten – und die Zahl der Scheidungen stieg seither weiter deutlich an. So zeigt sich heute und vermutlich auch in Zukunft immer wieder: Je schlauer und konsequenter der Mensch es angeht, desto unwahrscheinlicher wird sein Projekt Monogamie.

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Multitasking: Überfordert moderne Kommunikation unser Gehirn?

Multitasking: Überfordert moderne Kommunikation unser Gehirn?

Dein Gehirn ist ständig unter Strom. Es wird geflutet mit Fakten, Pseudo-Fakten, Geschnatter und Gerüchten, die sich als wichtige Information ausgeben. Herauszufinden, was davon getrost ignoriert werden kann und was nicht, ermüdet auf die Dauer und schränkt deine Leistungsfähigkeit ein. Gleichzeitig wird von dir erwartet, ständig mehr zu leisten. Wo vor 30 Jahren noch Reiseagenturen deine Flüge und Zugtickets gebucht haben, Verkäufer dich im Laden kompetent beraten haben und deine geschäftliche Korrespondenz von Sekretären verfasst wurde, erledigst du das heute alles selbst.

Dein Gehirn ist ständig unter Strom. Es wird geflutet mit Fakten, Pseudo-Fakten, Geschnatter und Gerüchten, die sich als wichtige Information ausgeben. Herauszufinden, was davon getrost ignoriert werden kann und was nicht, ermüdet auf die Dauer und schränkt deine Leistungsfähigkeit ein. Gleichzeitig wird von dir erwartet, ständig mehr zu leisten. Wo vor 30 Jahren noch Reiseagenturen deine Flüge und Zugtickets gebucht haben, Verkäufer dich im Laden kompetent beraten haben und deine geschäftliche Korrespondenz von Sekretären verfasst wurde, erledigst du das heute alles selbst. Du leistest die Arbeit, die früher 10 Menschen beschäftigt hätte, während du versuchst, dich in deinem Privatleben nicht abhängen zu lassen: Kinder, Eltern, Partner, Hobbys, Freunde, die Lieblingsserie – alle zerren an der immer weniger gewordenen Freizeit.

Das Smartphone ist das Schweizer Messer des frühen 21. Jahrhunderts. Es kann Dinge, die einen IBM-Superrechner vor 40 Jahren in die Knie gezwungen hätten: Es ist gleichzeitig Wörterbuch, Kalender, Spielekonsole, Taschenlampe, E-Mail-Programm, E-Reader, Navigationsgerät, Diktiergerät, Wettervorhersage und und und. Es ist ein ständiger Begleiter, und viele erliegen der Versuchung, damit noch mehr Aufgaben in noch kürzerer Zeit zu erledigen, und überfüllen damit sogar die wenigen Minuten Leerlauf, die der Alltag uns noch bietet. Wir simsen/chatten, während wir von Punkt A zu Punkt B hetzen, wir checken E-Mails, während wir in einer Schlange anstehen, und wenn wir mit einem Freund beim Mittagessen sitzen, linsen wir ständig auf unser Smartphone, um ja nicht zu verpassen, was unsere anderen Freunde gerade treiben.

Klingt dir das zu pessimistisch? Widerspricht das nicht der Kernaussage meines Buches „Denken Sie neu?“. Sind wir nicht einfach nur effizienter, wenn wir diese „tote Zeit“ mit kleinen Aufgaben füllen?

Leider findet sich ein Haar in der Multitasking-Suppe der modernen Kommunikationstechnologie und Neuronation. Ein Problem, dass du mit Gedächtnistraining und Übungen zur Fokussierung deiner Gedanken spielend in den Griff bekommen kannst, aber es ist dennoch ein Problem, das Wissenschaftler immer häufiger sehen. Es ist die Illusion des Multitasking, eine diabolische und wirkmächtige Illusion. Multitaskingfähig zu sein ist zu einer Schlüsselqualifikation im Berufsleben des 21. Jahrhunderts geworden. Dabei ist es eben nur das: eine Illusion. Earl Miller, Forscher am renommierten MIT und Experte zum Thema „geteilte Aufmerksamkeit“ fasst das so zusammen: „Unsere Gehirne sind einfach nicht dafür gemacht, sich mit mehreren Dingen gleichzeitig zu beschäftigen. Wenn jemand glaubt, gut darin zu sein, zu multitasken, dann ist er in Wirklichkeit nur gut darin, sehr schnell zwischen einzelnen Aufgaben hin und her zu wechseln. Und jedes Mal, wenn er es tut, wird die kognitive Leistung geschmälert.“

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Welche Auswirkungen hat Multitasking auf unseren Körper?

Multitasking regt im Körper die Produktion des Stress-Hormones Cortisol und des Flucht-oder-Kampf-Hormones Adrenalin an, beide können das Gehirn überstimulieren und sogenannten „mentalen Nebel“ – ein Gefühl der extremen Unkonzentriertheit – hervorrufen. Darüber hinaus erzeugt Multitasking eine Dopaminabhängigkeit, indem es das Gehirn dafür belohnt, dass es sich ablenken lässt und ständig neue, externe Sinnesreize sucht.

Als wäre das nicht schon schlimm genug, besitzt unser Präfrontaler Cortex einen sogenannten „Novelty Bias“, das heißt, neuen Informationen wird immer der Vorzug gegeben. Unsere Gehirne lassen sich von neuen Sinneseindrücken also leicht kidnappen – Katzenfotos, dem Aufleuchten des Handybildschirms, der akustischen Notifikation einer E-Mail. Es ist schon ironisch, dass ausgerechnet jene Gehirnregion, die fundamentalen Anteil daran hat, dass du dich konzentrieren kannst, auch jene ist, die ständig von neuen Reizen abgelenkt wird und das in einer Art positiven Feedback-Schleife mit Wohlfühlhormonen belohnt wird.

Wir lesen eine E-Mail, checken Fakten im Internet, senden eine WhatsApp-Nachricht, und jede dieser Tätigkeiten verändert die Neuigkeits- und Belohnungszentren in unserem Gehirn, sorgt für einen Schub an Endorphinen, weshalb es sich so gut anfühlt, ständig neue Information zu suchen, und es zugleich schwerer macht, fokussiert bei der Sache zu bleiben. Multitasking ist die ultimative Süßigkeit für unser Gehirn, ohne substanziellen Nährwert versorgt es uns mit leeren Kalorien.

Multitasking: Überfordert moderne Kommunikation unser Gehirn? - Markus Hofmann - Unvergesslich


Aber nicht nur Multitasking selbst, sondern bereits die Möglichkeit dazu, ist unserer kognitiven Leistungsfähigkeit abträglich. Glenn Wilson, ehemals Professor am Gresham College London, nennt diesen Zustand „Info-Manie“. Seine Forschungen sollten allen überzeugten Multitaskern zu denken geben, denn bereits die Verlockung des Multitasking kann den tatsächlichen IQ um 10 Punkte senken, der kognitive Schwund erwies sich als größer als bei häufigem Cannabis-Konsum. Russ Poldrack, Neurowissenschaftler an der kalifornischen Universität Stanford, fand heraus, dass Multitasking auch dazu führt, dass neu gelernte Information am falschen Ort im Gehirn abgespeichert wird.

Fernsehen und gleichzeitiges Lernen, beliebte Kombination mancher Schüler und Studenten, führt dazu, dass die Information im Striatum abgespeichert wird, einer Gehirnregion, die darauf spezialisiert ist, neuerlernte Handlungsabläufe und Fähigkeiten zu verarbeiten, nicht Fakten und Ideen. Ohne Ablenkung gelangt die neugelernte Information hingegen in den Hippocampus, wo sie auf verschiedene Arten organisiert und kategorisiert wird, was den späteren Abruf und die Wiedergabe um ein Vielfaches erleichtert. „Die Menschen können nicht wirklich multitasken, und die, die das Gegenteil behaupten, täuschen sich selbst“, so Earl Miller vom MIT. Und leider ist unser Gehirn sehr gut darin, sich selbst zu täuschen.

Multitasking bedeutet Entscheidungen zu treffen

Um dem Ganzen noch eines aufzusetzen: Multitasking bedeutet Entscheidungen zu treffen. Beantworte ich diese E-Mail gleich oder später? Nehme ich mein vibrierendes Handy zur Hand oder ignoriere ich die Benachrichtigung? Unser Gehirn fällt ständig solche Mini-Entscheidungen, und diese unbedeutenden Entscheidungen, die du täglich hundertfach fällst, beanspruchen die neuronalen Ressourcen genauso stark wie bedeutende Entscheidungen. Die erste Region in unserem Gehirn, die diesem Stress nicht mehr standhält, ist die Impulskontrolle, es folgt ein Zustand der Erschöpfung, der nicht mit der geleisteten Arbeit in Zusammenhang steht. Denn das permanente Hin-und-Herspringen zwischen zwei Tätigkeiten verbraucht ebenso viel Glukose wie konzentriertes und fokussiertes Arbeiten. Wir brennen durch unsere Energiespeicher und fühlen uns schneller erschöpft und unkonzentriert, was wiederum dazu führt, dass sowohl unsere kognitive als auch körperliche Leistungsfähigkeit nachlässt.

Gehirndoping als Lösung des Dilemmas?

Neue Forschungsergebnisse zeigen jedoch einen anderen Weg auf, der unser Gehirn überlisten könnte. Die spannende Frage für die Zukunft lautet: Könnte leichte Elektrostimulation ein Ausweg aus der Multitaskingfalle sein? Wäre meine Arbeit als Gedächtnistrainer damit bald überflüssig? Einfach gezielt mit Elektroden das Gehirn stimulieren und konzentriert an einer Sache arbeiten? Oder durch gezielte Elektroschocks das Erinnerungsvermögen ankurbeln? Zu schön um wahr zu sein oder gruseliges Zukunftsszenario?

Tatsächlich deuten aktuelle Studien daraufhin, dass Strom in gezielten Dosen positive Auswirkung auf unsere Gedächtnisleistung haben kann. Forscher der Universität New York fanden, dass Stromstöße rückwirkend schwache Erinnerungen verstärken können. Sie zeigten, wie scheinbar belanglose Informationen sich ins Gedächtnis einprägen, wenn sie durch ein darauffolgendes, bewegendes Ereignis Bedeutung erlangen. Die Forscher präsentierten mehr als 100 Probanden nacheinander drei Sätze von jeweils 60 verschiedenen Bildern aus zwei Kategorien: die eine Hälfte der Bilder zeigten Tiere, die andere Werkzeuge.

Unangenehm wurde es für die Teilnehmer beim Betrachten der Bilder aus dem zweiten Satz: Sie bekamen dabei einen Stromstoß an den Handgelenken. So wurden die Bilder für die Probanden emotional bedeutsam. Anschließend prüften die Forscher, wie gut sich die Probanden an die Bilder erinnerten. Dabei zeigte sich: Waren einige der Tierbilder mit Elektroschocks gekoppelt, so konnten sich die Teilnehmer an alle Tierbilder besser erinnern – auch an jene, die sie vor den Stromstößen gesehen hatten. Gleiches galt für die Werkzeugbilder. Die Erinnerung an unbedeutenden Informationen kann also durch ein nachfolgendes Ereignis – den Elektroschock – rückwirkend verstärkt werden. „Diese Erkenntnisse zeigen, wie anpassungsfähig unser Erinnerungssystem ist“, so Elizabeth Phelps. „Augenscheinlich können wir damit nicht nur in die Vergangenheit reisen und vergangene Ereignisse aufrufen, sondern auch vorhandene Erinnerungen mit wichtigen neuen Details aktualisieren.“

Aber die Forscher warnen davor, diese ersten Forschungsergebnisse in einen Selbstversuch in die Tat umzusetzen. Bis es also zuverlässiges und ungefährliches Gehirndoping gibt, bleibt nur regelmäßiges Gedächtnistraining, um der Versuchung des Multitaskings zu widerstehen und effektiv und konzentriert unsere tagtäglichen Aufgaben und Herausforderungen zu meistern.

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Mit fundiertem Wissen gegen Dummheit und Populismus

Mit fundiertem Wissen gegen Dummheit und Populismus

Es ist nicht zu fassen: Erst nehmen uns die Flüchtlinge unsere Frauen, unsere Rente und unsere Jobs weg, und dann töten sie auch noch unschuldige Ziegen aus dem Streichelzoo, um sie am Feuer genüsslich zu braten. Wahrscheinlich haben sie das Ganze sogar noch mit ihren teuren Smartphones gefilmt …

Natürlich ist diese Aussage völliger Unsinn, aber wenn man den Einträgen vieler Facebook-User Glauben schenken darf, haben sich nicht wenige Bundesbürger genau das gedacht. Völlig unreflektiert verbreiteten sie die Meldung des barbarischen Schlachtfestes, das angeblich in Lostau in Sachsen-Anhalt stattgefunden hat, wie eine Art Neuronation ohne der Nachricht auf den Grund zu gehen. Der Tenor der Kommentare war klar: Flüchtlinge sind böse, und dass sie Kindern ihre Streichelziegen stehlen, darf eigentlich niemanden verwundern.

Interessant nur, dass das gar nicht stimmt … Eine schnelle Google-Suche hätte ausgereicht, um herauszufinden, dass Lostau überhaupt keinen Streichelzoo besitzt – und damit auch keine Ziegen. Aber warum nachfragen, wenn die eigene Meinung doch ohnehin schon feststeht?

Diese Episode ist nur eines von vielen Beispielen dafür, wie mit dummen (ich kann es nicht anders sagen) Stammtischparolen Meinungsmache betrieben wird. Und das gilt nicht nur für Deutschland. Auch beim Blick auf das derzeitige Weltgeschehen, ist die Stimmung emotional aufgeheizt wie selten zuvor. Von der Finanzkrise über die gestiegene Gefahr terroristischer Anschläge bis hin zur Einwanderungspolitik gibt es unzählige Themen, zu denen scheinbar jeder eine Meinung hat. Prinzipiell ist das natürlich gut und richtig, denn ohne eine rege Bürgerbeteiligung kann ein demokratisches System nicht funktionieren. Doch die derzeitige Diskussion beinhaltet aus meiner Sicht eine gefährliche Tendenz: Mit Entsetzen nehme ich wahr, dass immer mehr Meinungsbeiträge darauf abzielen, unsere demokratischen Grundwerte zu unterhöhlen. Und das, obwohl es genau diese Grundwerte sind, die es jedem Bürger erlauben, genau das sagen, was er möchte – und zwar ganz egal, worum es geht.

Beim Lesen der zahlreichen Hetzparolen, die auf Facebook und in den Medien veröffentlicht werden, frage ich mich wirklich, ob die Menschen, die heute so wettern, den Hauch einer Ahnung haben, wie glücklich sie eigentlich sein müssten. Hast du schon einmal mit offenen Augen andere Länder bereist? Dann weißt du, dass viele dieser Länder ganz andere Probleme haben als die Wassertemperatur des Hotelpools oder den Geschmack des Essens, das so ganz anders ist als das, was wir von Deutschland kennen. Meinungsfreiheit? Kritik an der Regierung? Weit gefehlt! Es gibt einige vermeintliche Urlaubsparadiese, in denen eine freie Meinungsäußerung zur sofortigen Verhaftung führen kann.

Reisen bildet, und schon Voltaire hat gesagt: „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“

In Deutschland wurde diese Haltung nach dem Ende des zweiten Weltkrieges neben vielen anderen naturrechtlichen Gedanken im Grundgesetz verankert. Allem voran heißt es deshalb in Artikel 1 in den ersten beiden Absätzen: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt,“ sowie „Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.“ Die Festschreibung dieser Rechte ist keine Selbstverständlichkeit, und ich finde, wir stehen in der Pflicht, diese Privilegien zu schützen und sie auch anderen zuzugestehen.

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Wissen ist Macht

Wie kann es passieren, dass sich so viele Menschen – und zwar quer durch alle Gesellschaftsschichten, vom Nachbarn nebenan bis hin zu dem derzeitigen US-amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump – mit Stammtischparolen gegenseitig aufheizen? Ist es Dummheit? Ist es schlichte Unwissenheit? Oder steckt möglicherweise etwas ganz anderes dahinter?

Lass uns einmal mit der Definition von Dummheit beginnen, um diesem Phänomen auf die Schliche zu kommen.

Laut dem großen Denker und Philosophen Immanuel Kant ist „der Dumme … ein stumpfer und eingeschränkter Kopf, dem es an nichts als an gehörigem Grade des Verstehens mangelt“, und der französische Philosoph André Glucksmann definierte die gravierendste Form der Dummheit als die Weigerung „einen möglichen Widerspruch in Betracht zu ziehen“.

Und was sagt der deutsche Duden? Der Duden definiert Dummheit wie folgt:

  1. mangelnde Intelligenz
  2. unkluge Handlung, törichte Äußerung

Für den Moment möchte ich mich gerne auf die zweite Definition des Dudens konzentrieren, nämlich die „törichte Äußerung“. Hast du dir nicht auch schon einmal gedacht, dass ein Freund, ein Bekannter oder ein Politiker etwas Törichtes von sich gegeben hat? Wahrscheinlich viel zu oft. Die spannende Frage muss deshalb lauten: Woran machst du diese Erkenntnis fest? Und vor allem: Woran kann man im Gegensatz dazu „kluge“ Äußerungen erkennen?

Meiner Meinung nach basiert eine kluge Äußerung darauf, dass sich der Sprecher auf Grundlage seines aktiv gesammelten Wissens eine fundierte Meinung gebildet hat, und dass der zu diskutierende Sachverhalt wirklich von allen Seiten beleuchtet wurde. Sicher, das ist ungleich aufwändiger, als einfach nur emotional besetzte Stammtischparolen wiederzugeben, doch dafür kannst du so wenigstens sicherstellen, mit deiner Meinung ernstgenommen zu werden. Und im besten Fall bringst du auf diese Art und Weise auch andere Menschen zum Nachdenken.

Die Suche nach dem Schuldigen

Du siehst schon, dieser Beitrag ist mein politischster bislang, aber wie kann es auch anders sein, wenn sich in diesen Tagen alles um die Politik dreht? Lass uns dennoch noch einmal versuchen, einen etwas unaufgeregteren Zugang zu diesem Thema zu finden und darüber nachzudenken, warum Stammtischparolen so eine große Kraft haben. Ich denke, weil sie so einfach sind. Ohne große Anstrengungen kann sich jeder Einzelne eine Meinung bilden, mit der er zumindest innerhalb eng gesteckter Kreise wertgeschätzt wird. Ein populistischer Satz, und schon gibt es einen anerkennenden Schulterklopfer und man kann zufrieden ins Bett gehen.

Meiner Meinung nach machen es sich diese Menschen zu einfach. Nur wer sich ein allumfassendes Wissen aneignet, das er auch mit verlässlichen Zahlen, Daten und Fakten untermauern kann, darf erwarten, mit seinen Äußerungen ernstgenommen zu werden. Und zwar nicht nur am bierseeligen Stammtisch, sondern vor allem auch bei den vielen gebildeten Menschen, die aktiv daran arbeiten, diese Welt ein bisschen besser zu machen.

Um einen Sachverhalt aus mehreren Perspektiven heraus beleuchten zu können, braucht es aber mehr als nur einen Blick auf reißerische Schlagzeilen. Je umfangreicher die Informationsquellen, desto einfacher fällt es später auch, sich ein ausgewogenes Bild zu machen und die eigene Sichtweise argumentativ zu belegen. Sätze wie „das ist so“ oder „das habe ich mal irgendwo gelesen“, reichen nicht aus, um andere Menschen zu überzeugen. Stattdessen sollten wir uns im besten Fall darum bemühen, mit unbestechlichen Zahlen, Fakten und Quellenangaben zu argumentieren. Natürlich ist es nicht immer einfach, sich aus dem Stehgreif an einmal gelesene oder gehörte Informationen zu erinnern und diese zu einem ausgewogenen Bild zusammenzusetzen, doch unser Gehirn ist leistungsfähiger, als wir üblicherweise denken, und je mehr wir es trainieren, desto leichter fällt uns auch die bewusste Reflexion.

Einmal nachdenken, bitte

Du siehst schon, dieser Beitrag ist mein politischster bislang, aber wie kann es auch anders sein, wenn sich in diesen Tagen alles um die Politik dreht? Lass uns dennoch noch einmal versuchen, einen etwas unaufgeregteren Zugang zu diesem Thema zu finden und darüber nachzudenken, warum Stammtischparolen so eine große Kraft haben. Ich denke, weil sie so einfach sind. Ohne große Anstrengungen kann sich jeder Einzelne eine Meinung bilden, mit der er zumindest innerhalb eng gesteckter Kreise wertgeschätzt wird. Ein populistischer Satz, und schon gibt es einen anerkennenden Schulterklopfer und man kann zufrieden ins Bett gehen.

Meiner Meinung nach machen es sich diese Menschen zu einfach. Nur wer sich ein allumfassendes Wissen aneignet, das er auch mit verlässlichen Zahlen, Daten und Fakten untermauern kann, darf erwarten, mit seinen Äußerungen ernstgenommen zu werden. Und zwar nicht nur am bierseeligen Stammtisch, sondern vor allem auch bei den vielen gebildeten Menschen, die aktiv daran arbeiten, diese Welt ein bisschen besser zu machen.

Um einen Sachverhalt aus mehreren Perspektiven heraus beleuchten zu können, braucht es aber mehr als nur einen Blick auf reißerische Schlagzeilen. Je umfangreicher die Informationsquellen, desto einfacher fällt es später auch, sich ein ausgewogenes Bild zu machen und die eigene Sichtweise argumentativ zu belegen. Sätze wie „das ist so“ oder „das habe ich mal irgendwo gelesen“, reichen nicht aus, um andere Menschen zu überzeugen. Stattdessen sollten wir uns im besten Fall darum bemühen, mit unbestechlichen Zahlen, Fakten und Quellenangaben zu argumentieren. Natürlich ist es nicht immer einfach, sich aus dem Stehgreif an einmal gelesene oder gehörte Informationen zu erinnern und diese zu einem ausgewogenen Bild zusammenzusetzen, doch unser Gehirn ist leistungsfähiger, als wir üblicherweise denken, und je mehr wir es trainieren, desto leichter fällt uns auch die bewusste Reflexion.

Wissen macht glücklich

Genau dieses Training der Gehirnkapazität ist aus meiner Sicht übrigens auch einer der Gründe für den engen Zusammenhang zwischen einer mangelnden Schulbildung und der Tendenz, extremistischen Parteien beizutreten. Zahlreiche Studien belegen diesen Zusammenhang immer wieder eindeutig. So veröffentlichen beispielsweise die Sozialwissenschaftler der Universität Leipzig alle zwei Jahre neue Ergebnisse zu genau diesem Sachverhalt, und der Tenor ist immer derselbe: Je schlechter die Bildung eines Menschen, desto größer ist auch die Gefahr, dass er sich rechtsextremistischem Gedankengut verschreibt.

Im Gegenzug dazu haben gebildete Menschen in der Regel ein klareres Verständnis von Staat, Gesellschaft sowie gemeinschaftlichem Miteinander, und ihre Fähigkeit zu gegenseitigem Respekt und Empathie ist deutlich sensibler ausgebildet.

Was bedeutet das in der Konsequenz? Bildung ist der Schlüssel für eine weltoffene Gesellschaft, in der irrationalen Ängsten nicht mit Stammtischparolen, sondern mit fundierten Argumenten begegnet wird. Einen besseren Weg, um die Zufriedenheit, den Wohlstand und nicht zuletzt die demokratischen Grundsätze eines Landes zu sichern, gibt es nicht, und es kommt nicht von ungefähr, dass der World-Happiness-Report der Vereinten Nationen Jahr für Jahr von Ländern mit einem hohen Bildungsstand angeführt wird. Natürlich gibt es in unserem Land Probleme, die gibt es überall, aber mit Stammtischparolen werden wir sie nicht lösen, sondern nur mit fundiertem Faktenwissen und der Fähigkeit, Dinge zu reflektieren.

Eine interessante Website, die bekannte Gerüchte über Flüchtlinge widerlegt, ist übrigens Hoaxmap.

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Mit diesen genialen Tricks merkst du dir jedes Passwort

Mit diesen 7 Tricks lernst du jede Fremdsprache

Was haben diese Passwörter gemeinsam: „hallo“, „passwort“, „hallo123“, „schalke04“, „passwort1“, „qwertz“, „arschloch“ oder „schatz“? Die knackt ein Hacker in unter einer Sekunde. Das sind auch die am häufigsten verwendeten Passwörter im deutschen Web.

Dabei kann das Passwort-Merken – auch bei vermeintlich schwierigen Codes – so leicht sein! Gehörst du auch zu den Menschen, die ihr Passwort nur ungern ändern? Heute am 01.02. ist „Ändere-dein-Passwort-Tag“ Ja, diesen Tag gibt es tatsächlich. Hast du du deins schon geändert? Und vor allem ein SICHERES, kryptisches Passwort mit 8 Stellen inkl. Zahlen und Sonderzeichen – welches du dir auch noch MERKEN kannst – gewählt?

Wenn du zu den Menschen gehörst, die sagen: „Würde ich ja gerne machen, doch kaum hab ich das Passwort geändert, hab ich es auch schon wieder vergessen!“, dann hab ich für dich das perfekte Video für dein Gedächtnistraining gedreht: Ich zeige dir, wie du dir jedes Passwort merkst, egal, wie kompliziert es ist. Und das Coole ist, jedes Konto bekommt sein EIGENES, SICHERES und vor allem UNVERGESSLICHES Passwort!

>>> Schau dir gleich das obige Video an! <<<

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Um dich bei Amazon, eBay, Zalando, Otto oder wo auch immer einzuloggen, benötigst du ein sicheres Passwort. Sichere Passwörter werden immer wichtiger, denn bekanntlich richtet Cyberkriminalität von Jahr zu Jahr immer höhere finanzielle Schäden an. Nun ist klar, dass es jede Menge Tipps rund um angeblich „unknackbare“ Passwörter gibt. Sie sollen aus mindestens acht Zeichen bestehen, sie sollen Groß- und Kleinbuchstaben enthalten, außerdem Ziffern und Sonderzeichen. Persönliche Bezüge sollten bei der Passwortwahl allerdings vermieden werden. Wenn deine Kinder Karl und Karla heißen, sollte „KarlKarla2!“ nicht unbedingt die erste Wahl sein – ganz zu schweigen von der simplen Kombination deines Geburtsdatums mit deinem eigenen Vornamen.

Und genau hier liegt der berühmte Hase im Pfeffer. Einerseits sollst du Personen und Zahlen, die dir nahe stehen, nicht zur Absicherung eines Accounts nutzen, andererseits musst du die Passwörter überall parat haben, sobald sie gebraucht werden. Die Kombinationen bequem im Rechner oder im Smartphone zu speichern ist zwar möglich, doch auch von dieser Ansammlung wird abgeraten. Na klar: Ein geklautes Handy oder Tablet ist für gewiefte Gauner ein gefundenes Fressen und wird akribisch nach möglichen Passwörtern durchsucht.

Fast überflüssig ist es an dieser Stelle zu erwähnen, dass man seine Passwörter auch nicht auf irgendeinem Merkzettel in der Schreibtischschublade notieren sollte. Die optimale Lösung bietet also mal wieder unser gutes altes Gehirn. Speicher deine Passwörter mit einem simplen Trick einfach in deinen grauen Zellen! Du glaubst das funktioniert nicht? Ich werde dir jetzt das Gegenteil beweisen. In zwei leicht nachvollziehbaren Schritten, kannst du Passwörter generieren, auf die kein Hacker der Welt kommen kann.

 

Lass es mich an einem Beispiel erläutern:

Gesetzt den Fall du möchtest ein neues, absolut sicheres Passwort für deinen eBay-Account festlegen. Dann bitte ich dich nun kurz zu überlegen: Was kommt dir beim Stichwort eBay in den Sinn? Ich muss sofort an den Werbeslogan denken: „3, 2, 1 – meins“. Ausgehend davon leiten mich meine Gedanken quasi automatisch weiter. Ich denke: „Wow – da war aber ein ganz großer Dichter am Werk“. Und dann? Jetzt kommen wir zu dem entscheidenden Move: das Passwort generiere ich aus einem Wissensgebiet, in dem ich mich gut auskennen. Ich ziehe in meinem Kopf jetzt mal die Schublade „Kinofilme“ auf. Über „3, 2, 1 – meins“ komme ich auf „großer Dichter“ und via Hollywood auf den Film „Der Club der toten Dichter“.

Kannst du mir folgen? Gut. Dann greift an dieser Stelle die Akronym-Methode: Von den Wörtern deiner Eselsbrücke („Der Club der toten Dichter“) nimmst du nun jeweils den ersten Buchstaben. In diesem Fall entsteht also: DCdtD. Drei Zeichen solltest du noch dazu nehmen, denn aus acht muss ein Passwort in der Regel bestehen. Mein Sonderzeichen ist das Dollarzeichen, denn in Hollywood wird ordentlich Kasse gemacht.

Eingerahmt wird mein neues Passwort von meinem Jahrgang (`75).

Und damit sieht mein eBay-Passwort nun so aus:
7DCdtD$5

Verstanden? Klasse! Und jetzt bist du dran. Ok. Einen hab ich noch zur Verdeutlichung. Du willst nach diesem Strickmuster ein neues Passwort für deinen Amazon-Account? Kein Problem. Wenn ich an Amazon denke, sehe ich den Amazonas vor mir. Diese Assoziation spült mich wieder zu meiner Schublade mit den Kinofilmen. Gut gefallen hat mir im vergangenen Jahr „Jungle Cruise“ mit Emily Blunt und Dwayne Johnson. Daraus generiere ich mein einzigartiges Passwort. Ich nehme mal die beiden ersten Buchstaben für meine Akronym. Also: JuCr. Dazu kommen wieder die Dollars, die 75 und noch ein Dach. Genau. Ich meine dieses Zeichen: ^. Ich stelle mir vor, dass es das Dach von meiner Hütte im Amazonasdelta ist.

Und damit sieht mein Amazon-Passwort nun so aus:
7JuCr$^5

Alles klar? Ja!
Kann das irgendjemand knacken? Nein!

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Mit diesen 7 Tricks lernst du jede Fremdsprache

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Das Schulfranzösisch auffrischen, endlich das Business-Englisch der Branche perfekt beherrschen oder mit Spanisch anfangen … Du wärst also sofort dabei, wenn du nur … Talent hättest … wüsstest, wann … das elendige Büffeln nicht wäre? Seien wir ehrlich: Jeder von uns hat eine Ausrede parat. Doch Sprachenlernen kann jeder, und zwar spielerisch leicht und im Alltag. Ich habe dir die 7 wichtigsten Tipps der Neuronation zusammengestellt:

1. Vision & Mindset

Mach dir bewusst, was dein Ziel ist, und das möglichst bildlich: Stell dir vor, wie du dich mit deiner neuen Liebe in ihrer Muttersprache unterhältst, am Küchentisch im Kreise ihrer Familie. Oder wie du auf dem nächsten Kongress deiner Branche kommunizierst – mühelos mit allen Zulieferern und Händlern. Oder du auf der Rednerbühne: Vor dir begeisterte, interessierte Gesichter, die deinem Architektur-Vortrag in Paris lauschen. Diese Bilder sind deine Motivationsbilder.
Sie helfen dir auch dabei, dich beim Lernen aufs Wesentlich zu fokussieren: Welchen Wortschatz brauchst du? Diese Frage wird der Architekt in Frankreich anders beantworten als der Verliebte. Nutze also deine Vision, um dein Ziel vor Augen zu behalten, und um zielgerichtet zu lernen. Das motiviert ungemein.

2. Lerne mit System

Lerne gehirngerecht! Füttere dein Gehirn mit Bildern! Es liebt Bilder und wird es dir mit Unvergesslichkeit danken. In meinem Blogbeitrag „Vokabeln lernen leicht gemacht: Die effektivste Methode, eine Fremdsprache zu erlernen“ habe ich dir meine Methode zum Vokabellernen vorgestellt. Die klappt für wirklich jeden.

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3. Such dir das richtige Lernumfeld

Schaffe dir ein Lernumfeld, in dem dich nichts ablenkt. Keine tobenden Kinder, kein Partner, der reinplatzt. Achte darauf, dass nichts in deinem Blickfeld dich an eine andere Sprache erinnert: Keine Zeitung, kein Buch, nicht einmal ein Foto deiner Kinder. Forscher haben herausgefunden, dass selbst optische Reize uns auf die falsche Sprachfährte führen können. Und das kann auch ein Bild der eigenen Kinder sein, mit denen man eindeutig die eigene Muttersprache assoziiert.

4. Fun, fun, fun

Sieh zu, dass du das Lernen mit Spaß verbindest. Schau dir einen Film in der Originalsprache an und schalte dazu den Original-Untertitel ein. Tauche ein ins „Sprachbad.“ Kennst du ein Wort nicht, kannst du den Film kurz stoppen und nachschlagen. Die meisten Wörter wirst du aber aus dem Zusammenhang direkt verstehen. Du musst nicht zwangsläufig alle kennen.
Mach das Internetradio an und such dir einen entsprechenden Sender oder hör dir einen Podcast an. Die gibt es nun mittlerweile wirklich in jeder Sprache zu praktisch jedem Thema, sodass du auch hier fokussiert genau die Vokabeln aufnehmen kannst, die zu deiner Wortwolke gehören. Du kannst dir auch einen Sprachpaten suchen. Viele Sprachschulen bieten das als Service für eine einmalige geringe Gebühr an. Willst du Englisch lernen, suchst du dir einen englischen Muttersprachler, der Deutsch lernen will. So könnt ihr euch gegenseitig unterstützen und dabei etwas unternehmen.

5. Spring ins kalte Wasser

Komm weg vom Perfektionismusdenken. Nur wer Fehler macht, lernt. Also: Schaff dir die Gelegenheit, um Fehler machen zu können. Fang frühzeitig an zu reden. Zum Beispiel mit dem Sprachpaten. Oder auf einem Kongress oder einer Messe, im Urlaub: Rede, rede, rede. Priorität A sollte die Kommunikation sein, nicht die Grammatik.

6. Achte auf Sprachmelodie und Aussprache

Es ist immer einfacher, eine Fremdsprache zu verstehen, als sie zu sprechen. Hör bei Muttersprachlern genau hin, nicht nur was gesagt wird, sondern wie: Mit welchem Ausdruck in der Stimme, wie ist die Sprachmelodie, wie die Aussprache? Imitiere dann beim Sprechen das Gehörte. Besonders die Sprachmelodie wird häufig vernachlässigt, ist aber ein Schlüssel, um gut verstanden zu werden.

7. Ab ins Unterbewusstsein

Komm weg vom Perfektionismusdenken. Nur wer Fehler macht, lernt. Also: Schaff dir die Gelegenheit, um Fehler machen zu können. Fang frühzeitig an zu reden. Zum Beispiel mit dem Sprachpaten. Oder auf einem Kongress oder einer Messe, im Urlaub: Rede, rede, rede. Priorität A sollte die Kommunikation sein, nicht die Grammatik.

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Mentale Giganten – Extra Power und gutes Training

Mentale Giganten – Extra Power und gutes Training

Sportler müssen im Wettkampf das optimale aus ihren Möglichkeiten machen. Persönlichkeiten wie Jürgen Klopp sorgen dafür, dass die Spieler über sich hinauswachsen. Das kannst auch du!

Ein guter Trainer bringt extra Power!

nteressierst du dich für Fußball? Wenn ja – wunderbar. Falls nein – auch nicht schlimm. An den sportlichen Entscheidungen, die in den letzten Wochen gefallen sind, kommt ja ohnehin niemand vorbei. In aller Munde ist besonders Jürgen Klopp. Nicht nur in England wird der Trainer des FC Liverpool als authentischer, stets positiver Typ geliebt – überall wird er spätestens seit dem Triumph in der Champions League als geschickter Motivator und Trainer-Fuchs gefeiert.

Mit Liverpool hat er speziell im Halbfinale das Unmögliche möglich gemacht und den FC Barcelona – samt des besten Spielers der Welt – mit 4:0 besiegt. „My players are mentality giants“, sagte Klopp nach der emotionalen Nacht an der Anfield Road. Selbst nach der 0:3-Niederlage im Hinspiel hätten seine „mentalen Riesen“ noch an den Einzug ins Finale der Champions League geglaubt. Dieses Selbstvertrauen, den Glauben aus einer schier aussichtslosen Lage doch noch als Sieger hervor zu gehen – finde ich faszinierend. Und ich bin ganz sicher, dass er sehr viel mit der Ausstrahlung und Ansprache des Trainers zu tun hat.

Mentale Stärke verwandelt sich in Überlegenheit

Ein von mir sehr geschätzter Kollege, der Persönlichkeitstraine Cristián Gálvez, hat vor einigen Jahren in einem Buch über Jürgen Klopp ein Interview gegeben. Er betonte dabei, dass Klopp mehr ein „Leader“, denn ein „Manager“ sei. Was er damit meinte? Er berief sich auf einen Professor der Harvard Business School, der Ende der 1980er Jahre diese Unterscheidung definierte. Manager seinen demnach Menschen, die „verwalten, erhalten und imitieren“. Sie wissen, wie in einer bestimmten Situation zu handeln ist und treffen – hoffentlich – die richtige Entscheidung. Wenn es um Leader wie Klopp geht, fallen weitere Qualitäten ins Gewicht. „Diese Persönlichkeiten sind keine Kopien, sondern Originale, die langfristig denken. Sie bauen Vertrauen auf, sind begeistert und begeisternd, haben klare Visionen und hinterfragen immer wieder den Status quo.“

Jürgen Klopp ist eine sehr authentische, bodenständige Persönlichkeit. Er hat Tränen in den Augen, wenn er emotional ergriffen ist, er findet immer die richtigen Worte, weil er echt ist. Der Erfolg mit Liverpool in Madrid – es war der erste Sieg im siebten großen Finale seiner Karriere. Typisch für den sympathischen 51-Jährigen ist dieser private Einblick: „Jedes Jahr bin ich mit meiner Familie mit einer Silbermedaille in den Urlaub gefahren. Das war nicht so cool. Aber diesmal ist es Gold – das werden wir genießen.“ Welcher andere Trainer würde so antworten?

Wie dem auch sei – Klopp glaubt immer an den Erfolg. Sie zerreissen sich für ihn und kämpfen bis zur letzten Sekunde. Das ist beeindruckend und absolut richtig. Verloren ist ein Wettkampf nämlich erst, wenn der Unterlegene den Kopf hängen lässt. Wenn er sich mit seiner Niederlage abgefunden hat. Ich finde, wir sollten uns nicht mit irgendetwas abfinden. Es geht weiter, immer weiter…

Als Jugendlicher habe ich neben Gehirntraining auch viele Stunden begeistert beim Judo-Training von Post Süd Regensburg verbracht. Ich war recht gut und träumte sogar von einer Olympia-Teilnahme. Alles was ich konnte, hatte ich meinem Trainer Peter Kurzetkowski zu verdanken. Er kannte alle Tricks und Techniken – er trieb unsere Mannschaft zu Siegen gegen vermeintlich übermächtige Gegner. Wir glaubten an uns, weil Peter uns das gute Gefühl gab, bereit zu sein, für jede Herausforderung. Mentale Stärke verwandelte sich in körperliche Überlegenheit.

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Mit einem starken Coach erreichst du deine Ziele

Bist auch du bereit für neue Herausforderungen? Glaubst du daran, dass du deinem Leben Impulse geben kannst, wenn du es nur richtig angehst? Ich hoffe es, denn du kannst mehr erreichen, als du denkst. Wenn du einen guten Coach an deiner Seite hast. Einen der dich mitnimmt und sein Wissen verständlich und wohl dosiert weiter gibt. Das gilt für fast alle Lebensbereiche. Falls du segeln lernen möchtest, such dir jemanden, der es kann. Wenn du reich werden willst, dann profitiere von den Erfahrungen, die ein Millionär auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit gesammelt hat.

2012 habe ich mich in meinem Newsletter übrigens schon mal mit dem Thema Fußball befasst (hier der Link: https://www.unvergesslich.de/blog/detail/warum-der-fc-bayern-die-champions-league-verloren-hat/ ). Damals stand ich allerdings unter dem Eindruck des Endspiels zwischen dem FC Bayern und dem FC Chelsea – besser bekannt als „Finale dahoam“ oder auch „Fiasko dahoam“. Erinnerst du dich? In der 83. Minute gingen die Bayern in Führung, sie sahen wie die sicheren Sieger aus, doch dann traf plötzlich Didier Drogba. Verlängerung! Arjen Robben verschießt einen Elfmeter noch bevor die Entscheidung letztlich im Elfmeterschießen fällt. Ich schreibe jetzt nichts über Bastian Schweinsteiger, aber wenn du willst, kannst du dir hier das Drama nochmals zu Gemüte führen: https://www.youtube.com/watch?v=-0_0oODMobE

Meine These zu der bitteren Niederlage hieß damals jedenfalls „falsche Zielsetzung“. Die Medien, die Spieler, das Umfeld – alle redeten das ganze Jahr davon, wie toll es doch wäre, das „Finale dahoam“ zu erreichen. Gebetsmühlenartig wurde dieser Anspruch wiederholt. Ich glaube, er hatte sich unterbewusst in den Köpfen der Spieler festgesetzt. Mit dem Erreichen des Endspiels in der Allianz Arena war das Saisonziel gefühlt erreicht. Wunderbar! Oder vielleicht doch nicht? Wie immer ergeben viele Mosaiksteine das große Ganze und natürlich kann man den Spielverlauf nicht an diesem einen Knackpunkt fest machen. Aber die richtige Zielsetzung ist bei Allem, was wir in Angriff nehmen extrem wichtig. Schließlich wollen wir doch keine Enttäuschungen einstecken, die unsere Euphorie rasch wieder einbremsen. Auch beim Lernen, meinem Kernthema, ist die Vorgabe realistischer Ziele entscheidend. Kleine Schritte bringen schnelle Erfolgserlebnisse und motivieren automatisch für die nächste Aufgabe.

Ich bin kein Jürgen Klopp, aber ich bin für dich da

Fußballprofis dreschen im Meisterschafts– wie im Abstiegskampf gerne die ewig gleiche Phrase: „Wir denken nur von Spiel zu Spiel.“ Das klingt zwar gähnend langweilig, aber genau genommen ist es absolut richtig. Auch wenn es darum geht unser Gedächtnis zu optimieren, müssen wir Schritt für Schritt vorgehen. Die Körperliste, die viele von euch bereits aus meinen Seminaren und Vorträgen über Gedächtnistraining kennen und nutzen, ist schließlich nur der Anfang unserer geistigen Optimierung.

Bist du jetzt bereit dazu mehr aus den Möglichkeiten deiner grauen Zellen machen? Wenn ja, dann nutze die Chance und arbeite mit einem kompetenten und unterhaltsamen Coach zusammen. Lass uns dein Hirn in Hochform bringen. Ich bin nicht Jürgen Klopp, aber ich bin für dich da – der nächste Schritt liegt allein bei dir.

Schau gleich mal zu meinen offenen Seminare unter Offene Seminare

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„Mangelhaft“ für schulischen Sprachunterricht

„Mangelhaft“ für schulischen Sprachunterricht

Vor einiger Zeit wird Naina K. aus Köln über Nacht zum Twitter-Star. Die 17- Jährige hat gute Noten, macht bald Abitur, liebt Rapmusik und mag Sozialkunde. Eigentlich kein Grund zur Besorgnis, sie passt scheinbar in das deutsche Schulsystem. Und doch fühlt sie sich von der Schule nicht auf das Leben vorbereitet. Sie twittert am 10. Januar 2015 – „Ich bin fast 18 und hab’ keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ne tolle Gedichtanalyse schreiben.“

 

Warum Sprachunterricht an deutschen Schulen nicht funktionieren KANN

Eine gesunde Kritik an unserem Schulsystem ist nichts neues, und doch gibt es seit Jahrzehnten nur wenig Veränderung im System. Und viele Veränderungen werden oft als Verschlimmbesserung empfunden. Da steht natürlich die Frage im Raum – wem dient das Schulsystem? Könnte es vielleicht sein, dass ganz andere Interessen hinter unserem Bildungssystem stecken?

 

Lernen durch Imitation

Schauen wir uns doch im ersten Schritt an, wie heute unterrichtet wird. Wir haben zum einen den Weg der „Lippe“, wir reden also über Pfannkuchen backen, anstatt selbst Pfannkuchen zu backen, aus den Fehlern zu lernen und im TUN etwas zu BEGREIFEN und für uns NUTZBAR zu machen.

Der Königsweg des Lernens – und übrigens auch der gehirngerechte Weg für mich als Gedächtnistrainer – ist das sogenannte Imitationslernen. Lernen durch nachahmen. Bleiben wir bei unserem Beispiel der Sprache. Wie haben wir unsere Muttersprache gelernt? Über Grammatikregeln und über Vokabellisten? Natürlich nicht, wir haben in den ersten zwei bis drei Lebensjahren einfach imitiert, was uns vorgesetzt wurde – nämlich unsere Muttersprache. Das ist auch der Grund für die Weitergabe von knuffigen Dialekten. Das bayerische Kind und das hessische Kind imitieren Deutsch – und je nach Familiensituation imitieren Sie den dazu passenden, ländlichen Dialekt.

Karl Valentin hat es so schön auf den Punkt gebracht: „Wir brauchen unsere Kinder nicht erziehen, sie machen uns sowieso alles nach!“

Was so amüsant klingt, wird in unseren Schulsystemen auf so brutale Art missachtet, dass sich schon die Frage nach dem Warum stellt. Wie einfach wäre es, über einige Monate gezielt eine passende, englischsprachige Kopiervorlage zur Verfügung zu stellen. Jeder, der über ein gewisses Maß an gesundem Menschenverstand verfügt, kann nachvollziehen, dass ein Austauschschüler nach 8 bis 12 Wochen fließend in der Sprache des Landes spricht. Braucht er dafür Sprachunterricht? Nein, natürlich nicht. Er „lebt“ in der Sprache des Landes. Provokant ausgedrückt bedeutet das folgendes. Eine Sprache lernen wir nicht, wir leben sie.

Und jetzt kommt die Rückwärts Rolle in unser Schulsystem. Mit zwei Schulstunden Englisch – jeden Freitag von 8 bis 9.30 Uhr – kann ich die neue Sprache NIEMALS leben. Die Wiederholungsrate ist viel zu gering. Und auch das ist für jeden von uns ganz einfach nachvollziehbar. Alles, was wir heute wirklich, wirklich KÖNNEN, haben wir mit persönlichem Engagement und mit hoher Wiederholungsrate erlernt.

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Motivation statt Zwang

Was müsste ein Schulsystem also wirklich leisten? Es müsste dem Lernenden die Gelegenheit bieten, den Lernstoff mit Engagement und hohem Eigeninteresse zu verfolgen. Dafür braucht es im ersten Schritt natürlich einen motivierten Lehrer. Ich gehe hier mal einen Schritt weiter. Wer verlässt eine Fussballmannschaft, wenn es über einen gewissen Zeitraum keine passenden Ergebnisse gibt? Richtig – der Trainer. Jetzt sagst du – zu Recht – ein Fussballtrainer ist ja auch gut bezahlt, er hat eine hohe Eigenmotivation, er verfügt über ein motiviertes Team. Und genau diese Voraussetzungen wären im Umfeld der Lernenden, der Schüler zu erschaffen. Zugegeben – mit dem aktuellen Lehrplan ist das eher weniger umzusetzen.

Schauen wir uns die Ergebnisse unseres deutschen Schulsystems an. 350.000 Kinder bleiben jedes Jahr „sitzen“, müssen also eine Klasse ein zweites Mal wiederholen. Fünf Prozent stopfen wir mit Ritalin zu, fünf Prozent stecken wir in sogenannte Sonderschulen, mindestens sieben Prozent schaffen den Hauptschulabschluss NICHT. Wieder andere schaffen ihn, können aber weder lesen, schreiben, rechnen oder denken und können keine Lehre beginnen, weil sie unfähig sind.

Ein System, das so viel Ausschuss produziert, würde in jeder anderen Branche hinterfragt werden. Ein Unternehmen mit diesem Ausschuss wäre wirtschaftlich niemals tragbar. Und doch muten wir diese Form des Lernens uns und unseren Kindern Tag für Tag zu. Es ist für mich immer wieder verblüffend, wie ignorant wir Menschen tatsächlich sein können.

Bleiben wir noch einmal beim Lernen einer Sprache. Ich persönlich halte Fremdsprachen ja nicht nur für die effizienteste Form des Gehirnjoggings, ich bin auch der Meinung, dass Fremdsprachen für jeden offenen Weltbürger unverzichtbar sind. Was könnten wir über die Welt erfahren, wenn wir russische, spanische, italienische und griechische Medien mit unseren deutschen Medien vergleichen könnten? Oder noch besser – was würden wir erfahren, wenn wir direkt mit Menschen aus diesen Ländern sprechen könnten? Würden wir die Welt so sehen, wie wir sie von unseren Medien dargestellt bekommen?

 

Die Veränderung kommt – aber wann?

Eine sehr spannende Lektüre zu diesem Thema ist sicher das Buch „Dumbing us down“ von John Talyor Gatto. Gatto war über 30 Jahre mit Leib und Seele Lehrer. Er zieht in seinem Buch eine sehr überraschende Bilanz für seinen Beruf und die individuellen und gesellschaftlichen Folgen der westlichen Schulpflicht und der westlichen Schulsysteme. Er postuliert, dass unsere heutigen Schul- und Trainingssysteme wohl eher eine Massenabfertigung zum Ziel haben. Eine Massenabfertigung, um unmündige Konsumenten zu erzeugen und eine ganze Gesellschaft immer dümmer und dümmer werden zu lassen.

Irgendwann werden so viele Eltern, Kinder und Lehrer unser System hinterfragen, das es zwangsläufig zu einer Veränderung und Anpassung kommen muss. Entscheidend dabei wird sein, dass jeder einzelne von uns bereits heute bei SICH SELBST beginnt.

Und da sind wir schon wieder beim Thema Sprache. Ich habe in den letzten Jahren immer wieder eine gleichlautende Rückmeldung erhalten. Wenn es möglich wäre, in wenigen Wochen einen entscheidenden Fortschritt in einer neuen Sprache zu erzielen, würde ich starten. Und genau das werde ich Ihnen in Kürze vorstellen. Ein System, das neben einer hohen Eigenmotivation das gehirngerechte Lernen in den Vordergrund stellt.

In Kürze zeige ich Ihnen detailliert auf, wie du aus der Lernfalle des „klassischen“ Vokabellernens für den Sprachunterricht aussteigen und durch einfaches Gehirnjogging zum Sprachgenie werden. Denn wenn du deine Muttersprache fließend sprechen kannst, gibt es keinen Grund, nicht auch jede andere Sprache fließend zu sprechen.

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Männer sind klüger

Männer sind klüger

Nach den Ergebnissen einer Studie der Universität Edinburgh schätzen Frauen ihre Intelligenz niedriger ein als Männer. Unter der Leitung der Psychologin Halla Beloff wurden 502 Frauen und 265 Männer gebeten, die Höhe ihres Intelligenzquotienten sowie den ihres Vaters und ihrer Mutter zu schätzen. Die Frauen stuften sich durchschnittlich bei 120 ein. Die Männer dagegen vermuteten ihren IQ bei 127.

…. meinen die Frauen.

Erstaunlicher noch die Einschätzungen der Intelligenzquotienten der eigenen Eltern, auch für mich als Gedächtnistrainer. Die meisten Männer glaubten, sie seien diesbezüglich etwa ihrem Vater ähnlich, aber ihre Mutter überlegen. Umgekehrt die Frauen. Sie meinten, sie hätten einen ähnlich hohen IQ wie ihre Mutter. Der Vater sei aber intelligenter als Mutter und Tochter. Gerade in den Einschätzungen der Eltern wird deutlich, wie unterschiedlich die Intelligenz der Geschlechter gesehen wird und zwar von beiden Seiten.

Doch was sagt die Wissenschaft dazu? Laut einer Studie ist der mittlere Intelligenzquotient von Männern und Frauen gleich – der Mann neigt aber verstärkt zu Extremen. Es gibt unabhängig vom Gedächtnistraining, mehr hochbegabte Männer als hochbegabte Frauen, gleichzeitig aber leiden überwiegend Männer an einer geistigen Behinderung. Erklären lässt sich dieser Effekt damit, dass sich beim Mann Mutationen auf dem X-Chromosom stärker auswirken.

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Lügner haben mehr im Kopf

Lügner haben mehr im Kopf

Laut einer US-Studie verfügen notorische Schwindler über 20 Prozent mehr weißer Hirnsubstanz.

Los Angeles – Bislang ging der Volksmund davon aus, dass Lügner lange Nasen oder kurze Beine haben. Doch jetzt haben amerikanische Forscher entdeckt, dass hier eine andere Charakterisierung der Wahrheit sehr viel näher kommt: Notorische Lügner haben deutlich mehr weiße Hirnsubstanz!

Das Geheimnis der Lügner

Schon länger haben Neurologen und Experten für Neuronation nach einem Lügenzentrum im Gehirn gefahndet – bislang erfolglos. Auch an der University of Southern California in Los Angeles waren Forscher bei freiwilligen Testpersonen auf der Suche nach dem Geheimnis des Lügens. Sie untersuchten das Hirn der Probanden im Kernspintomographen. Dabei machten sie die überraschende Entdeckung: Hirne von pathologischen Lügnern besitzen viel mehr weiße Hirnsubstanz. Die Lügner haben davon rund 22 Prozent mehr in ihren Köpfen als „normale“ Personen.

Die weiße Hirnsubstanz enthält die Verbindungsleitungen zwischen den Nervenzellen. Diese bilden selber die graue Hirnsubstanz. Und auch hier entdeckten die Forscher deutliche Unterschiede. Lügner besitzen gut 14 Prozent weniger an grauer Hirnsubstanz. Diese Zahlen veröffentlichten die Wissenschaftler in der Oktober-Ausgabe des „British Journal of Psychiatry. Damit gibt es jetzt erstmals ein anatomisch nachprüfbares Merkmal, das ein Indiz für einen skrupellosen Schwindler sein könnte.

 

Ist Lesen out? - Markus Hofmann - Unvergesslich

 

Liar, liar, brain’s on fire!

Die Forscher Yaling Yang und Adrian Raine vermuten, dass eine bessere Vernetzung der Nervenzellen eine wichtige Voraussetzung für perfektes Lügen ist. Dieses erfordert nämlich viel mehr Anstrengung als das schlichte Sagen der Wahrheit. Auch dies konnten die Forscher mit ihren Untersuchungen im Kernspintomographen nachweisen. Klar, Lügen ist nicht einfach. Der Lügner muss ja sowohl die Denkweise seiner Mitmenschen erfassen als auch gleichzeitig seine Emotionen kontrollieren. Gutvernetzten Hirnen fällt dies offenbar leichter. Unbeantwortet bleibt aber vorerst noch die Frage nach Ursache und Wirkung. Werden Menschen zu Lügnern, weil sie viel weiße Hirnsubstanz besitzen? Oder entwickeln umgekehrt Gewohnheitslügner durch diese Art von Gedächtnistraining mit der Zeit mehr Verbindungsleitungen zwischen den Nervenzellen? Sicher ist nur, dass die entdeckte Hirnanomalie der Lügner auch damit einhergeht, dass sie beim Lügen kein schlechtes Gewissen entwickeln.

Es ist schon länger bekannt, dass autistische Kinder weniger weiße Substanz besitzen. Ihnen fällt es besonders schwer zu lügen.

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